Geocaching – ist top und tut keinem weh

Eine weltweit aufblühende Freizeitaktivität, die sehr interessant  für das touristische UND unser Jugend-Angebot werden könnte, möchte ich hier vorstellen: das Geocaching! Frei übersetzt heißt das etwa „Versteck in der Landschaft“.

Und das funktioniert vereinfacht so: Markante Geländepunkte, die von autorisierten Mitgliedern als sehenswert befunden wurden, werden von diesen auf einer Internetseite mit Angabe der geographischen Koordinaten beschrieben und halt veröffentlicht. Das können Gebäude, Berge, Bäume sein, ganz egal. Aber seriös und ungefährlich muß es sein, also keine Müllhalde, Abgrund oder so.

Man kann sich nun interessante Stellen auswählen, und diese mit Hilfe eines GPS-Handgeräts aufsuchen. Jetzt was wesentliches: Am Ort ist irgendwo ein Hinweis versteckt, den man finden muß, um seine Anwesenheit beweisen zu können, und später auch einen Kommentar zum Ort abgeben darf. Langweilig?

Habe ich erst auch gedacht. Aber wir hatten im Juni eine Familie aus Holland zu Gast, die wählen ihr Urlaubsziel seit Jahren nach Geocaching-Informationen aus. Die sind gern gewandert und haben in kürzester Zeit Haidel, Dreisessel, Säumerbrücke, Kubany, Wasserscheide und so weiter erwandert, ohne lang zu fragen. Sie konnten sich ja bestens vorab informieren! In Mauth existiert eine Art Geocache-Rundweg mit alten Brunnen, markanten Gebäuden usw., den hat die Familie auch absolviert. Natürlich auch im nahen Tschechien, Geocaching ist grenzenlos! Und erweiterbar bis dorthinaus, es gibt Caches mit Rätseln, kleinen Belohnungen, oder zusammenhängende wie bei einer Schnitzeljagd!

Übrigens hat der Heinz Scheibenzuber das Thema im Rahmen der Dorferneuerung schon vorgestellt, mit dem interessanten Hinweis, es gibt den Vorschlag aus den Reihen unserer Dorfjugend, eine Art „Jugendcache“ im Gemeindebereich anzulegen. Da sollte man dranbleiben.

So, und jetzt mache ich etwas, was normal gar nicht sein darf: ich verrate einen Cache, also ein Versteck. (Es dient aber einem guten Zweck, also bitte keine Schläger schicken, liebe Holländer!) Schauen Sie sich das Beitragsbild an, es ist die Säumerbrücke in Marchhäuser. Direkt über dem D aus dem Titel, und senkrecht unter dem deutschen Stab sieht man was rundes: es ist ein Pappbecher, der zwischen die Steine gesteckt wurde. Das ist der geheime Cache! An der Innenseite stehen Zahlen oder Koordinaten, weiß nicht was. Ich habe nichts angelangt oder verändert! Das tut man nicht.

Zu guter Letzt noch ein Aufruf aus dem (Be)reich des Sch(m)erzes: Für den Aufbau eines Spezialcaches rund ums Dorf suchen wir noch Utensilien wie Bärenfallen, Schlageisen und Selbstschussapparate, sowie jemanden, der Fangschlingen legen und Fallgruben tarnen kann. Mit so einer Anlage würden wir sicher werbetechnisch viel Aufmerksamkeit erregen, und Begeher hätte der Pfad wohl auch mehr als die jetzt vorhandenen Flursteige, es kann aber dann schon mal weh tun..

Diesen Beitrag teilen mit:
Haibischl