Die baltischen Staaten – Reisebericht Teil 2

die perfekt restaurierte Stadtmauer

Teil 2: Estland

Tallinn, die Hauptstadt von Estland ist teilweise als Weltkulturerbe anerkannt. Erstaunlich wie originalgetreu und schön eine alte Stadt mit einer ersten Festungsanlage im 11. Jahrhundert erhalten, restauriert und neu geschaffen werden kann.

Estland wurde erst im 13. Jahrhundert unter dänischer Herrschaft (zwangsweise) christianisiert und wurde dann Mitglied der von deutschen Handelsstädten dominierten Hanse. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt Reval wie Tallinn damals bezeichnet wurde an die Deutschritter verkauft.

„Leben für Moore“ – 30 Jahre Öffnung Eiserner Vorhang

Das Projekt „Leben für Moore“

Unter dem Motto ‚globale Probleme wie Arten- und Klimaschutz – lokale Lösungen‘ leistet das Moorprojekt am Grünen Band Bayern-Tschechien einen wichtigen Beitrag!

Jeder weiß es, zu wenige tun etwas!! Und noch weniger gehen tatsächlich systemisch an das Problem heran. Und doch, ab und zu gibt es auch die gute Nachricht:

Das von der Europäischen Union zu 60 % und vom tschechischen Umweltministerium sowie dem bayerischen Naturschutzfonds geförderte Projekt „Life for Mires“ ist so ein Vorzeigeprojekt. Hier wird systemisch und langfristig gedacht. Auch wenn die Laufzeit nur sechs Jahre beträgt so geht doch der gegenwärtige Zeithorizont über mindestens zehn Jahre.

In dieser Zeit sollen unter anderem trocken gelegte Flächen mit daraus folgender beträchtlicher Grundwasserabsenkung wieder renaturiert werden. Ziel ist es Entwässerungskanäle stillzulegen bzw. aufzufüllen, den Grundwasserspiegel wieder von zum Beispiel 1,2 m auf 50 cm anzuheben, dadurch die Artenvielfalt zu erhöhen, natürliche Flussläufe wieder herzustellen und infolge die natürlichen Kreisläufe wieder verstärkt in Gang zu bringen. Gleichzeitig werden alte Flussläufe reaktiviert und mäandern durch die Landschaft hin zum bestehenden Flusssystem.

Karl Haberzettl und Melanie Kreutz vom Bund Naturschutz geben eine Einführung zum Projekt in unserem Landkreis Freyung Grafenau
Karl Haberzettl und Melanie Kreutz vom Bund Naturschutz
geben eine Einführung zum Projekt in unserem Landkreis Freyung Grafenau

Allein diese Ziele wären schon den Aufwand wert aber es geht noch weiter:

Durch die Anhebung des Grundwasserspiegels erfolgt eine Abkühlung des Bodens was wiederum dazu führt den Wasserkreislauf zu ’normalisieren‘. Es gibt mehr lokale Niederschläge, das versickernde Wasser bleibt länger vor Ort und fließt erst relativ langsam in tiefer gelegene Regionen um dort ebenfalls den Grundwasserstand aufzufüllen bzw. zumindest anzuheben. Es geht bei diesem Projekt auch um die langfristig nachhaltige Wasserversorgung.
Gegenden, wo die Desertifikation schon weit fortgeschritten ist sind z.B. in Südspanien zu finden. Um Wasser zu fördern muss immer tiefer gebohrt werden – bis zu 100 m und mehr. Harald Lesch spricht bereits davon, dass früher oder später Portugal, Spanien und Süditalien wegen Wassermangel, Dürre und extrem hohen Temperaturen aufgegeben werden müssen. Ohne einschneidende Maßnahmen wird der fortschreitende Klimawandel auch bei uns zu trockenen ‚Wüstengegenden‘ führen.

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Die baltischen Staaten – Reisebericht in vier Teilen

Blick von oben auf Vilnius

Teil 1: Vilnius und die Republik Užupio

Mit Zug und Bus für 2,50 € von Nove Udoli nach Prag (ermäßigter Seniorentarif), das verbietet geradezu jedes andere Transportmittel! In Prag auch gleich mittendrin bei der Demonstration von über 100.000 Teilnehmern gegen den der schwerwiegenden Korruption und Veruntreuung von EU Geldern bezichtigten Ministerpräsident Babis am Wenzelsplatz. Die Leute lassen sich einfach nicht mehr alles gefallen und gehen für ihre Ziele auf die Straße.

Immer wieder auch mit der Europafahne

Trotz Demo ging es dann aber weiter mit dem Bus in 22 Stunden nach Vilnius der Hauptstadt von Litauen. Welch eine Altstadt! Original erhalten bzw. aufwendig restauriert so bietet sich dieses Weltkulturerbe dem Besucher. Kirchen und Ausstellungen um jede Ecke, überall kleine gemütliche Parks und jede Menge einladende Cafés und Restaurants.

EU-Wahl – die Klimawahl!

FridaysforFuture - SchülerInnen

Mit den EU-Wahlen bestimmen wir mit bei der alles überragenden kommenden Klimakatastrophe mit wie stark wir sie noch abmildern können. Ist es wirklich das Ende der Zivilisation wie es viele Wissenschaftler mittlerweile voraussagen oder können wir das Ruder gerade noch mal herumreißen?

Auf der jetzt stattgefundenen ‚The Smarter E-Europe/Intersolar/EES/Power2Drive‘ Ausstellung in München war die größte öffentliche Vortragsreihe diesmal dem Thema ‚FridaysforFuture‘ gewidmet. Zwei SchülerInnen klagten an und stellten ihre Forderung vor, unterstützt von hochkarätigen Wissenschaftlern. Einer der Wissenschaftler brachte es auf den Punkt indem er auf die politische Untätigkeit der letzten 30 Jahre hinwies und dann die SchülerInnen direkt ansprach mit: „… ihr werdet sterben an Hunger, Dürren, Überschwemmungen, Orkanen, kriegerischen Auseinandersetzungen, …“

ScientistsforFuture: 2 von 26800
ScientistsforFuture: 2 von 26800

Viel drastischer kann man es wohl nicht ausdrücken…!

Urwald am Kubany

verknotete Wurzeln im Kubany Urwald

Wussten Sie, dass einer der ursprünglichsten Urwälder Europas nur ca. 30 km entfernt von Haidmühle in Tschechien liegt?

Kubany Urwald
Kubany Urwald

Werden Sie Klimakanzlerin Frau Merkel! Jetzt!

Nachrichten aus der Zukunft

Frau Merkel, jetzt, in ihrer letzten Amtsperiode haben Sie eine bessere Möglichkeit als je zuvor als die Klimakanzlerin in die Geschichtsbücher einzugehen und das nicht nur in Deutschland!

Folgen Sie dem Aufruf der Wissenschaft! Werden sie radikal indem Sie echte, wirksame Aktionen zum Klimaschutz veranlassen!
Lösen Sie die Bremsen und unterstützen Sie die Energiewende um bis 2030 zu 100% dezentraler, erneuerbarer Energieversorgung zu kommen. Sorgen Sie für eine neue, auf Qualität und Tierwohl ausgerichtete Landwirtschaftspolitik! Starten Sie eine ökologische Verkehrswende die den Namen verdient! Schaffen Sie die Voraussetzungen für eine menschenwürdige Zukunft!
Sie haben es bereits bewiesen, Sie können mutige Entscheidungen treffen, auch gegen großen Widerstand! Sie schaffen das! Tun Sie auch jetzt das Richtige!

Der Klimawandel ist das drängendste aller Probleme für die Menschheit. Jeder Tag an dem nichts unternommen wird kommt uns immer teurer in Hinsicht auf Kosten, Lebensqualität und schlussendlich Leben. Wenn es ums Überleben geht, muss alles andere hinten anstehen!

Ergreifen Sie die Chance! Wir werden Sie mit aller Kraft unterstützen!

https://weact.campact.de/petitions/werden-sie-klimakanzlerin-frau-merkel-jetzt-1

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QR-Code zum Einscannen mit Handy

Bitte Petition unterschreiben und auf Facebook und anderweitig weiter verteilen!!

Vom Gewitter zum Regenbogen

Gewitter

Von Dr. Rainer Köhne: Teil 1: Wie entsteht ein Gewitter

Die Sonne ist der Motor allen Lebens auf unserer Erde. Sie ist auch für unser Wetter Geschehen verantwortlich. Dieses spielt sich in den ersten 10 -12 km unserer Atmosphäre (Troposphäre) ab. Hier befinden sich rund 90 % der gesamten Luftmenge. Diese äußerst dünne Schicht umgibt die Erde wie die Schale einen Apfel und ist sehr empfindlich. Wir haben daher die Pflicht sie äußerst pfleglich zu behandeln.

Mit zu den beeindruckendsten Naturschauspielen gehören die Gewitter. Früher wurden in vielen Religionen Blitze als von Göttern geschleuderte Waffen betrachtet. So waren in im alten Griechenland der Göttervater Zeus mit seinen Donnerkeilen dafür zuständig, im alten Rom war er es ebenfalls, nur unter dem Namen Jupiter und bei unseren Vorfahren der Hammer schleudernde Thor. Aber auch der indische Gott Indra erzeugt Blitze, indem er genau wie die anderen mit Donnerkeilen warf.

CLASSIC MEETS POP beim 17. MKT

Das gesamte Ensemble zum 17. MKT "Classic meets Pop"

Der Haidmühler Helferkreis lud zum mittlerweile bereits 17. Multikulturellen Treffen – MKT ins Haidhäusl ein. Das Motto diesmal: CLASSIC MEETS POP.

Tatiana Šverko, eine große Pianisten und Musiklehrerin aus Kroatien, wohnhaft in Waldkirchen hatte ein wunderbares Programm zusammengestellt mit insgesamt 21 Interpreten aus dem ganzen Landkreis und aus Vimperk, Tschechien. Im Vordergrund standen natürlich die Musiker, junge, enthusiastische Talente von 7-19 Jahren. Nichtsdestoweniger brillierte Tatiana auch zwischendurch immer wieder mit einem Solo oder war Teil eines Duetts am Klavier oder begleitete bei Mehrpersonenstücken. Zwischendurch verband Tatiana die einzelnen Auftritte auf äußerst charmante Art und Weise mit erklärenden Worten zu den Stücken und den Künstlern.

Dichterlesung beim Literaturkreis Passau

von lnr die Herren: Hoffmann, Alkhalil, Gnaan

Zwei Jahre lang wurde die syrischen Flüchtlingsfamilie Familie Alkhalil vom Haidmühler Helferkreis betreut. Diese Betreuung umfasste Hilfe beim Deutschlernen, Ämtergänge, Arztbesuche und allem was wichtig für eine gute Integration ist.

Heute, ca. ein Jahr nach dem Umzug der Familie in Richtung Passau gab es ein Wiedersehen beim Literaturkreis Passau.

Ahmad Alkhalil stellte sich kurz mit seiner Biografie als Jurastudent, Journalist und Schriftsteller vor um anschließend aus einem seiner Gedichtbände vorzulesen. Diese Gedichte entstanden teilweise während seines siebenjährigen Gefängnisaufenthaltes (wegen der politischen Einstellung und ohne jegliches Gerichtsurteil) und in den Jahren danach. Er trug diese Gedichte auf Arabisch vor und Herr Hoffmann interpretierte sie dann gekonnt und voller Empathie in deutscher Sprache. Begleitet wurde die Lesung musikalisch mit deutschen und arabischen Cello-Klängen von Herrn Gnaan mit zusätzlicher Unterstützung von Bildern aus einem friedvolleren und dem jetzigen Damaskus.

Sana und Ahmad Alkhalil gehen mittlerweile einer geordneten Tätigkeit im Bereich der Altenpflege nach, zusätzlich hat Sana einen Reinigungsjob übernommen und Ahmad trägt Zeitungen aus. Der Sohn macht eine Ausbildung zum Altenpfleger und die Tochter Ghazal besucht sehr erfolgreich das Gymnasium.

Im Anschluss trug Heidi Lorenz dann eine Geschichte aus Uganda vor. Heidi Lorenz ist seit vielen Jahren in Uganda tätig um die Menschen vor Ort ideell und mit finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Heidi Lorenz trägt vor
Heidi Lorenz trägt vor

Diese Geschichte war verfasst von einem ihrer Schützlinge den sie über viele Jahre hinweg in der von ihr geförderten Schule in Uganda betreut hat. Es war die Geschichte vom Aufwachsen in Armut und einem Leben voller Schwierigkeiten und Krisen hin zu einem jungen, vielversprechenden Mann mit Elektrikerlehre und voller Engagement für die Gemeinschaft.

Mit viel Beifall und einem anschließenden Probieren arabischer Köstlichkeiten ging dieser zuschauermäßig sehr gut besetzte Vortragsabend zu Ende.

Greta weckt die Menschen auf

Warum eine junge Schwedin gerade die Welt verändert – Eine Ansichtssache von OEKONEWS-Chefredakteurin Doris Holler-Bruckner

Greta ist die neue Gallionsfigur der Umweltbewegung. Greta Thunberg, ein 16-jähriges Mädchen aus Schweden, schafft es, dass viele beginnen, über die Zukunft nachzudenken, Greta sprach vor der UNO, Greta war in Davos, Greta traf Jane Goodall, Greta wurde von Schwarzenegger nach Wien eingeladen.
Sie berührt mit ihren Reden und sie streikt jeden Freitag in Stockholm für das Klima. Damit ist sie Vorbild für unzählige junge Menschen in ganz Europa, ja vielleicht sogar weltweit. Sie motiviert andere dazu, ihr zu folgen, und die Demos werden größer. Greta geht voran, sie führt die kommende Welle der Veränderung an.

Der Beginn in Stockholm

Neujahrsgruß von Heini Staudinger

Heini Staudinger

Aufgrund der letzten Artikel über Solarkonferenz, Schlittenhundeweltmeisterschaft etc. kommt dieser Neujahrsgruß etwas später als geplant. Nichtsdestoweniger ist dieser Gruß von Heini Staudinger immer noch hochaktuell.
Heini ist das beste Beispiel für einen Quer- und Vordenker, Philosophen, Nachhaltigkeits-Prediger und echtem Macher aus Österreich. Er steht für das was er sagt und handelt auch dementsprechend!
Als Gründer von GEA Waldviertler (Schuhe, Bekleidung, Möbel, einer exzellenten Hauszeitschrift und vielen guten Ideen) gibt er immer wieder Anstöße zum Nachdenken und vielleicht sogar zum Handeln:

„Neujahrsgruß von Heini Staudinger“ weiterlesen

Wahnsinn: Hundeschlitten-Weltmeisterschaft in Haidmühle

Malamuten: wann geht's denn endlich los?

Samojeden: sind wir nicht wunderschön? Und rennen können wir auch noch!
Samojeden: sind wir nicht wunderschön? Und rennen können wir auch noch!

Was für ein Ereignis in Haidmühle: 2000 Hunde, 220 Starter,
19 Nationen!!
Klein-Alaska am Fuße des Dreisessels!

Vier Tage Remmi-Demmi mit allem was dazu gehört für mehr als 20.000 Besucher! So ein Großereignis hat es hier noch nie gegeben. Ob ein vergleichbares Event noch mal stattfindet steht in den Sternen bzw. ist stark abhängig auch vom Klimawandel. „Wahnsinn: Hundeschlitten-Weltmeisterschaft in Haidmühle“ weiterlesen

Kongress Bayerischer und Österreichischer Solarinitiativen

Klimawandel und Hitze

Klimawandel stoppen – es ist höchste Zeit, legen wir los!

Unter diesem Motto kamen am 15./16. Februar 2019 die etwa 200 Bayerischen und Österreichischen Solarinitiativen (ABSI) zu ihrer Jahrestagung in der Technischen Hochschule Rosenheim zusammen. Dieses Jahr platzte sie fast aus allen Nähten. Bei gehofften 200-300 Besuchern kamen schlussendlich über 500 Teilnehmer. Ein gutes Zeichen, dass die Klimaschutzbewegung von unten wieder an Fahrt zunimmt.

Ein hervorragendes Programm mit überragenden Rednern und Rednerinnen bestach in seiner hohen Qualität (https://www.solarinitiativen.de/wp-content/uploads/Programmflyer.pdf).

Bei diesen Treffen ging es schon lange nicht mehr allein um Solarenergie, sondern um alle Aspekte des ökologischen Umbaus der Energieversorgung. Auch der sparsame und effiziente Umgang mit Energie spielt eine Rolle, ebenso wie gesellschaftliche und politische Entwicklungen.
„Kongress Bayerischer und Österreichischer Solarinitiativen“ weiterlesen

Nachruf auf Inge Krüger

Inge Krüger

Immer noch sind wir bestürzt von der Nachricht über den Tod von Inge Krüger!

Für uns im Helferkreis Haidmühle war sie eine zentrale Persönlichkeit. Es ist ganz unglaublich was sie für geflüchtete Menschen in den letzten Jahren seitdem wir uns näher kannten geleistet hat. Tausende von Kilometern ist sie gefahren zu Arztbesuchen, Behördengängen und Einkäufen. Telefonisch, per Brief oder E-Mail und auch persönlich hat sie auf Ämtern vorgesprochen um sich für Flüchtlinge einzusetzen.

Sie selbst hat als „Helfersyndrom“ bezeichnet was sie schon viele Jahrzehnte antrieb. Das war zum Beispiel ihr Einsatz für Frauen, Flüchtlinge (von DDR-Ausreisenden bis zu vietnamesischen Bootsflüchtlingen), ausländische Arbeitnehmer, Jugendliche mit Problemen und wer sonst noch ihrer Hilfe bedurfte.

Inge war eine starke Frau und wir vermissen sie schon jetzt!

Helferkreis Haidmühle

Haibischl