Bei Martin, der in Langreut wohnt, wächst es zumindest wie Unkraut. Das ist recht erfreulich, denn manchmal schenkt er uns welches.
Die Wikipedia schreibt über Topinambur: „Der Geschmack der Topinamburknollen ist süßlich, die Konsistenz wässrig und sie erinnert an Artischockenböden. Die Knolle kann sowohl roh in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden. Auch frittiert wie Kartoffeln sind sie zum Essen geeignet. Ebenso kann ein Saft als Getränk zubereitet werden. Unter saurem Milieu kann dieser eingedickt werden und ergibt einen 90%igen Fructosesirup. Der goldgelb bis braune Topinambursirup wird als alternatives Süßungsmittel verkauft. Besonders hervorzuheben ist der Inhaltsstoff Inulin, ein unverdauliches Polysaccharid. Als wasserlöslicher Ballaststoff ist Inulin ein wichtiges Prebiotikum.“
Topinambur ist nicht nur gesund, sondern vielseitig einsetzbar: als Rohkost, Salat, Pürree, Suppe oder Bratling. Ich habe ein Rezept für wunderbar schmeckende (!) Bratlinge aus Topinambur, Äpfeln und rote Linsen gefunden. Dazu gab’s einen Dip aus Joghurt, saure Sahne, Meerrettich und Schnittlauch.
Hier das Rezept
Das braucht man für ca. 3 Personen (wir schafften es zu Zweit!):
– 400g Äpfel
– 350g Topinambur
– 100g rote Linsen (gemahlen)
– 1/2 Bund glatte Petersilie
– 1 Ei
– Muskat, Mehl Salz
– Kokosfett zum Braten
Für den Dip: 2 EL Naturjoghurt (oder Soya, für die Veganer), 2 EL saure Sahne (oder Soyavariante), 2 TL Sahnemeerrettich aus dem Glas
1 EL Schnittlauchröllchen, Pfeffer, Salz
Und so geht’s: Äpfel und Topinambur mit Küchenmaschine zerkleinern oder reiben, Petersilie klein hacken. Alles mischen und Ei, Gewürze, Linsen und Mehl zum Binden dazu geben (so viel, wie man braucht, damit die Bratlinge nicht zerfallen, man kann ja einen Probe-Bratling machen). Kokosfett erhitzen und 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Dip anrühren, pikant abschmecken, fertig. Guten Appetit!
Danke für das Rezept! Werden wir demnächst mit der diesjährigen Topinambur-Ernte (auch von Martins Setzlingen) ausprobieren!