Ifo-Studie: Mehr Ausländer bedeuten nicht mehr Kriminalität

Migration ist ein weltweites Problem - allerdings vor allem für die Flüchtenden selbst. / Illustration: Pixabay

Artikel aus ECOreporter

Migration und Ausländerkriminalität sind zentrale, emotional stark aufgeheizte Themen im Bundestagswahlkampf. Dass mehr Zuwanderung, wie von einigen Parteien behauptet, die Kriminalitätsrate im Land erhöht, stimmt aber laut einer Studie des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung nicht.

Aus der aktuellen Untersuchung des Instituts geht hervor, dass Migration keinen negativen Einfluss auf die Kriminalität in Deutschland hat. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten die polizeilichen Kriminalstatistiken deutscher Landkreise aus den Jahren 2018 bis 2023 ausgewertet und mit den Zuzugszahlen von Migrantinnen und Migranten verglichen.

„Wir finden keinen Zusammenhang zwischen einem steigenden Ausländeranteil in einem Kreis und der lokalen Kriminalitätsrate“, fasst ifo-Forscher Jean-Victor Alipour die Studie zusammen. Dies gelte auch für Geflüchtete und für besonders schwere Straftaten, etwa Tötungsdelikte oder Vergewaltigungen. Internationale Untersuchungen zeigten ebenfalls, dass Migration keinen Einfluss auf die Kriminalität im Aufnahmeland habe.

Der Arbeitsmarkt kann Kriminalität vorbeugen

Nach Angaben des ifo Instituts tauchen Migranten zwar häufiger in deutschen Kriminalstatistiken auf, als es ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht. Die Gründe dafür hätten aber nichts mit ihrer Herkunft zu tun: Migranten ziehen häufig in Ballungsgebiete, wo die Kriminalitätsrate auch unter Deutschen grundsätzlich höher ist als in ländlichen Gebieten. Dass Ausländer jünger und häufiger männlich sind als der Bevölkerungsdurchschnitt, spiele hingegen kaum eine Rolle.

„Berücksichtigt man diese Faktoren, stehen regionaler Ausländeranteil und Kriminalitätsrate in keinem statistischen Zusammenhang“, so ifo-Forscher Joop Adema. „Die Annahme, dass Ausländer oder Schutzsuchende eine höhere Kriminalitätsneigung besitzen als demografisch vergleichbare Einheimische, ist nicht haltbar.“

Als wichtige Vorbeugung gegen Kriminalität empfiehlt das Institut eine bessere Integration der Menschen in den Arbeitsmarkt, etwa durch die einfachere Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse und eine Verteilung von Geflüchteten nach der regionalen Arbeitskraftnachfrage.

 

Grünes Band soll UNESCO-Welterbe werden

Das Grüne Band zwischen Mitwitz und Neustadt © Otmar Fugmann

von: Nationales BUND Kompetenzzentrum Grünes Band

Fachtagung stellt Deutschlands größten Biotopverbund und einzigartige Erinnerungslandschaft in den Fokus

  • Drei neue BUND-Projekte begleiten Grünes Band auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

  • Schutz und Entwicklung der Nationalen Naturerbeflächen ist wichtige Voraussetzung für UNESCO-Nominierung

  • BUND fordert von neuer Bundesregierung Unterstützung von Aktivitäten und Initiativen für Nominierung und Ausweisung des Grünen Bandes als Weltnatur- und -kulturerbe.

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Rechenkraft für die Wissenschaft

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Dear friends,

AVAAZ in Brussels

by Avaaz global campaign network

I am writing from the heart of the storm, just metres away from where President Zelensky is meeting with Europe’s top leaders.

Last week — still reeling from what had unfolded in the Oval Office and terrified by the thought that Ukraine and all of Europe might be left to stand alone — someone in the Avaaz team looked up and simply said: “We have to show up.“

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Winzling mit Potenzial – Waldbirkenmaus ist Schirmart für gefährdete Artenvielfalt

Waldbirkenmaus_(c)_Richard-Kraft

Der Bund Naturschutz berichtet:
Ein neues Artenschutzprojekt des Bund Naturschutz (BN) will die Waldbirkenmaus-Lebensräume und deren Vernetzung am Grünen Band im Bayerischen Wald verbessern. Dies kommt einer Vielzahl anderer hochgradig gefährdeter Arten wie Hochmoor-Laufkäfer und Randring-Perlmuttfalter zugute.

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Weichen stellen für eine handlungsfähige Zukunft

Wahl 2025

Germanwatch-Impulse zur Bundestagswahl 2025 von Johannes Heeg, Bereichsleiter

Die Bundestagswahl steht vor der Tür – und sie fällt in eine Zeit der Umbrüche: Die Klimakrise schreitet voran, Sicherheitsbedrohungen nehmen zu, Trump ist zurück im Weißen Haus. Und bei uns in Deutschland bröckeln Straßen, Brücken und Schulen, während die Wirtschaft in der Krise steckt. Diese Entwicklungen sind bedrückend – und doch sind wir bei Germanwatch überzeugt davon, dass wir ihnen nicht hilflos ausgeliefert sind. Wir können und müssen ihnen aktiv begegnen – das wird die Hauptaufgabe der nächsten Bundesregierung sein. 

Die gute Nachricht: Es gibt sie, die Instrumente, die Deutschland wieder handlungsfähig machen! Die Investitionen, die strukturelle Schulden abbauen; die Konzepte, die Zukunftschancen schaffen. In diesem Blogbeitrag stellen wir fünf Schwerpunkte von Germanwatch vor – fünf Impulse, wie die nächste Bundesregierung die Weichen für die Zukunft stellen kann. 

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Auerhuhn-Population ist deutlich gestiegen

Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava stellen Ergebnisse des Monitorings vor

Buchwald. Deutlich angestiegen ist die Population der Auerhühner im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge. Dies zeigen die Ergebnisse des jüngsten genetischen Monitorings, das von den Nationalparkverwaltungen Bayerischer Wald und Šumava im Winter 2022/2023 durchgeführt wurde. Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks Bayerischer Wald, und Pavel Hubený, Direktor der Nationalparkverwaltung Šumava, stellten die Zahlen bei einem gemeinsamen Treffen an der Grenze Buchwald vor. 

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Internationale Fachexkursion zu Moorschutzprojekt im Bayerischen Wald und Šumava

Internationale Exkursion

Im Rahmen des von der EU und dem Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Projekts „LIFE for MIRES“ (Leben für Moore) wurden seit 2018 zahlreiche Moor- und Feuchtgebiete im Nationalpark Šumava sowie in den benachbarten bayerischen Gemeinden Haidmühle und Philippsreut erfolgreich renaturiert. Das Projekt, das im Dezember 2024 endet, fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei.

Bei einer internationalen, zweitägigen Fach-Exkursion mit den Projektverantwortlichen der Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald und des BUND Bayern mit dem Kompetenzzentrum Grünes Band, sowie Fachleuten von Behörden und Verbänden aus Tschechien, Deutschland und Österreich konnten am 30. und 31. Oktober ausgewählte Projektflächen und Maßnahmen besichtigt werden. Vertreterinnen und Vertreter der AOPK (tschechisches Amt für Naturschutz) aus dem Riesengebirge und aus Mähren, von Naturschutzbehörden des tschechischen Kreises Pilsen, des bayerischen Landesamtes für Umwelt, der Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern sowie von Naturschutz- und Landschaftspflegeverbänden von Oberfranken bis Niederösterreich informierten sich über die umgesetzten Maßnahmen zum Moor- und Artenschutz.

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Solange Plastik aus Erdöl hergestellt wird, geht die globale Plastikmüllverseuchung ungebremst weiter

Müll in der Landschaft

von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group

Wer die Förderung und Nutzung von Erdöl stoppen möchte, darf am Plastik nicht vorbeischauen. Denn Plastik wird fast immer auf der Basis von Erdöl oder Erdgas hergestellt.

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Haibischl