Life for Mires – Sommerfest

Biber

von Gastautor Melanie Kreutz

Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts „LIFE for MIRES“ (Leben für Moore) wurden in den letzten Jahren zahlreiche Moor- und Feuchtgebiete im Nationalpark Šumava und in den benachbarten bayerischen Gemeinden Haidmühle und Philippsreut renaturiert. Dies fördert die Artenvielfalt und trägt zum Klimaschutz bei. Auf dem Sommerfest wird über das LIFE for MIRES-Projekt am Grünen Band Europa, dem Lebensraumverbund entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, informiert und ein vielfältiges Rahmenprogramm angeboten mit:

  • Kinderprogramm mit Bandi, dem Grüne-Band-Maskottchen, Insektenbestimmung mit dem Binokular, Mal- und Bastelecke etc.
  • Führungen zu Moor- und Naturschutzflächen in der Umgebung
  • verschiedene Informationsstände („LIFE for MIRES“, Bischofsreuter Waldhufen, Nationalpark Šumava uvm.)
  • ab 16:00 Live-Musik mit der Band „Hot Club de la Forêt“.

    Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen, kalten Getränken und Grillspezialitäten gesorgt. Für die Reden und auch die Führungen wird eine Simultanübersetzung Deutsch-Tschechisch angeboten.

Das Fest wird ausgerichtet durch den BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BUND Fachbereich Grünes Band) in Kooperation mit dem Förderverein Bischofsreuter Waldhufen e.V., dem Kneipp-Verein Bischofsreut und dem Nationalpark Šumava.

Weitere Informationen zum Projekt: https://life.npsumava.cz/de und https://freyung-grafenau.bund-naturschutz.de/leben-fuer-die-moore-life-for-mires

Anmerkung der Redaktion: Und natürlich frühere Artikel im Haibischl zum Thema, einfach in Suchfeld „Life for Mires“ eintragen!

Poster_LIFE-for-MIRES-Sommerfest
Poster_LIFE-for-MIRES-Sommerfest

Endlich: Solarpaket 1 verabschiedet

Bild von Pixaby: geralt

von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group

Die rasant fortschreitende Aufheizung der Erde erfordert einen stark beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Daher sind die Verhandlungen im Bundestag zum Solarpaket viel zu lange hinausgezögert worden.

Am vorletzten Freitag wurde das Solarpaket sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat endlich verabschiedet. Es bringt substantielle Verbesserungen für den Ausbau der Solarenergie und beschleunigt auch die Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen.

Die langen Verzögerungen bis zur Verabschiedung lassen sich wohl auf die unterschiedlichen Interessen der drei Ampelkoalitionspartner zurückführen. Insbesondere die FDP ist bekannt für ihre bremsende Haltung. Auf ihrem jüngsten Parteitag hat sie sogar die Beendigung jeglicher Förderung Erneuerbarer Energien beschlossen.

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Erneuerbare Energie versus Atomkraft

Mit KI erstelltes Titelbild mit Solarmodulen + Windkraftanlage

von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group

IRENA Chef: Alleine in 2023 wurden mehr Erneuerbare Energien zugebaut, als die Atomenergie in 70 Jahren insgesamt erreicht hat.

Kürzlich war in Abu Dhabi die diesjährige Vollversammlung der International Renewable Energy Agency (IRENA).

Über 180 Nationen und damit fast alle der bei den Vereinten Nationen anerkannten Nationen, nahmen als Mitglieder der IRENA teil.

Die IRENA ist eine Regierungsorganisation, die seit ihrer Gründung im Jahr 2010 das Ziel verfolgt, den globalen Ausbau Erneuerbarer Energien zu unterstützen. Bis 2010 gab es nur zwei internationale Energieregierungsorganisationen: die IAEO in Wien, die den Ausbau der Atomenergie fördert, und die IEA in Paris, deren Auftrag nach der Ölkrise von 1973 darin besteht, die Versorgungssicherheit mit fossilen Energien zu gewährleisten. Ausgehend von EUROSOLAR mit seinem Präsidenten Hermann Scheer gelang es, die IRENA auf den Weg zu bringen. Während meiner Zeit im Bundestag war ich intensiv am Gründungsprozess beteiligt.

Im Mittelpunkt der Vollversammlung standen die neuen Analysen der IRENA zum Ausbau Erneuerbarer Energien. Ein Bericht beleuchtete auch das globale Ziel der Verdreifachung Erneuerbarer Energien bis 2030, das auf der Klimakonferenz COP 28 in Dubai beschlossen wurde.

Erfolg: Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist wesentlich stärker als in vergangenen Vorhersagen angenommen und stellt die Atomenergie vollständig in den Schatten.

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EU-Lieferkettengesetz – doch noch!

Besser Schule als Feldarbeit!

Obwohl die Bundesregierung sich der Stimme – FDP bedingt – enthalten hatte und damit faktisch gegen die Einführung des Lieferkettengesetzes war, wurde die Richtlinie nach wochenlangen Blockaden nun von einer Mehrheit der Mitgliedstaaten angenommen.

Der nun beschlossene Text sieht unter anderem vor, dass das Gesetz zunächst nur für sehr große Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitenden gelten soll, nach einer mehrjährigen Übergangsphase dann für Unternehmen mit 1000 Mitarbeitenden und mindestens 450 Millionen Euro Jahresumsatz. Zudem können Regierungen die Rechte von Gewerkschaften und NGOs, die sich für Überlebende von Menschenrechts-verletzungen durch Unternehmen einsetzen, beschränken.

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Müll aus – Natur an

Müll im Senegal

Gastbeitrag des Bayerischen Nationalparks (6 Jahre alt und doch aktuell!!)

Müllposter

Das Infoplakat zur Müllkampagne. (Layout/Grafik: Annemarie Schmeller/Nationalpark Bayerischer Wald)

Neuschönau/Ludwigsthal. Über eine Million Besucher kommen jährlich in den Nationalpark Bayerischer Wald, um seine einmalige Natur zu genießen. Viele der hier lebenden Tiere, Pflanzen und Pilze sind nicht nur sehr selten, sondern auch sehr empfindlich. Daher ist es besonders wichtig, dass Müll jeglicher Art nicht leichtfertig im Wald entsorgt wird. Leider passiert das immer noch viel zu oft. Müll aus – Natur an lautet nun das Motto der neuen Kampagne zur Abfallvermeidung.

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Biokohle aus Wasserhyazinthen – C2C

Char2cool

Biokohle aus Wasserhyazinthen – kann sich darunter schon jemand etwas vorstellen?

Dabei handelt es sich um einen schnellen und erfolgreichen Ansatz zur Bewältigung vieler drängender Probleme:

  • Wirksamer Klimaschutz durch die Schaffung großer Kohlenstoffsenken und Vermeidung von Methanemissionen;
  • Eindämmung der ökologischen Zerstörung ganzer Seen;
  • Hunger- und Armutsbekämpfung durch die Schaffung fruchtbarer Böden;
  • Stärkung der Unabhängigkeit von Frauen durch Förderung fruchtbarer Hausgärten
  • Schutz vor dem Aussterben bedrohter Tierarten
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Manager ohne Grenzen – mog

mog

von Helene Prölß

Es geht um die eigenständige Kraft der Menschen in den Armuts-Regionen dieser Welt sie so zu unterstützen, ihre Ressourcen zu heben, Stabilität aufzubauen, Jobs zu ermöglichen, dass sie Garantien für sicheres Einkommen bekommen, das so dringend gebraucht wird. Es geht um Empowerment – damit ihre Kinder nicht mehr hungern und in die Schule gehen können.

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Hausschuhe nassfilzen

Filzschuhe

von Silvia Müller

Beim Nassfilzen wird Schafwolle mit warmem Wasser und Seife mit den Händen geknetet/gewalkt und in Form gebracht. Je mehr die Wolle dabei gewalkt wird, umso besser ist sie verfilzt und behält nach dem Trocknen die modellierte Form bei.

Das Filzen gehört zu den ältesten Techniken der Textilverarbeitung. Filz ist äußerst strapazierfähig, schwer entflammbar und wasserdicht. Aufgrund dieser Eigenschaften nutzten unsere Vorfahren Filz schon frühzeitig zur Herstellung ihrer Kleidung. Der bislang älteste Filzfund stammt aus der Türkei aus der Zeit um 2600 vor Christus. In Norddeutschland wurden Filzmützen aus der Zeit um 1500 vor Christus gefunden.

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Haibischl