von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group
Auf dem Extremwetterkongress in Hamburg im Oktober 2025 wurde von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) eine aufsehenerregende und zugleich erschreckende Studie vorgestellt.
Im Wesentlichen wurde die aktuelle Temperatursteigungskurve fortgeschrieben, unter der Annahme, dass es wie bisher weltweit kaum globale Erfolge für den Klimaschutz gibt. Eine Annahme, die leider sehr realistisch erscheint.
Die Republik Moldau hat mich mit einer Wärme und Modernität überrascht, die weit über das Unerwartete hinausging. Auf Schritt und Tritt offenbaren sich kleine Gastfreundschaften: ein einladendes Lächeln im Café, handgemachtes Gebäck auf dem Markt und lebhafte Gespräche über Familiengeschichten, Heimat und Hoffnungen. Die Landschaft wechselt zwischen sanften Hügeln, weiten Weinbergen und charmanten Dörfern, die zusammen ein Gefühl von Zeitlosigkeit vermitteln.
Bei der Abschlussveranstaltung des sechsjährigen Projekts „Quervernetzung Grünes Band“ (Bundesprogramm Biologische Vielfalt, Bayerischer Naturschutzfonds) zieht der BUND Bayern (BN) eine überaus positive Bilanz: Im Inneren Bayerischen Wald hat er in Kooperation mit Gemeinden und Akteuren aus Landwirtschaft, Forst und Naturschutz den Biotopverbund und die Artenvielfalt nachhaltig gefördert.
New York – Es war ein Appell, der kaum eindringlicher hätte sein können. Vor den versammelten Staats- und Regierungschefs erhob Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, seine Stimme – und machte klar: Die Welt steht an einem Scheideweg. „Scheitern ist kein Schicksal“, sagte er mit fester Stimme. „Es ist eine bewusste Wahl.“ Während des Klimagipfels des UN-Generalsekretärs, der im Rahmen der High-Level Week 2025 stattfand, appellierte er an die Staats- und Regierungschefs, Ministerinnen und Minister sowie internationale Entscheidungsträgerinnen, die Verantwortung nicht länger zu verschieben.
Mit dem Ziel, die Abhängigkeit Europas von US-Zahlungsdiensten wie PayPal zu verringern, wurde 2024 der europäische Bezahldienst Weroins Leben gerufen. Hinter dem Projekt steht die European Payments Initiative (EPI), ein Zusammenschluss führender europäischer Banken und Zahlungsdienstleister. Wero ermöglicht Echtzeit-Zahlungen zwischen Privatpersonen – einfach per Handynummer, ohne IBAN – und basiert auf dem SEPA-Instant-Standard.
Seit ihrer Gründung 1975 am Bodensee hat sich die DUH von einer kleinen Initiative mutiger Umweltschützer zu einer schlagkräftigen Organisation mit bundesweiter Strahlkraft entwickelt. Heute ehren wir fünf Jahrzehnte, in denen die DUH konsequent für saubere Luft, intakte Lebensräume und den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen gekämpft hat.
Haidmühle strahlt nun offiziell als Teil des neuen internationalen Sternenparks Bayerischer Wald! Diese beeindruckende Anerkennung durch Dark Sky International (DSI) ist ein großer Erfolg für unsere gesamte Region – und besonders für die Gemeinde Haidmühle, die sich mit Leidenschaft für den Schutz des Nachthimmels einsetzt.
Wer nach Haidmühle, speziell nach Ludwigsreut kommt kann hin und wieder die schrillen Rufe von Kranichen hören und vielleicht sogar das eine oder andere Exemplar von weitem erblicken. Wenn sie so auf dem Feld stehen, sind sie fast nicht zu übersehen mit ihren bis zu 1,20 m langen Beinen und dem langen Hals… Und dann erst im Flug mit ihrer Flügelspannweite von über 2 m!
In der heutigen digitalen Ära ist Cybersicherheit von entscheidender Bedeutung, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten. Die Gründerregion Freyung-Grafenau – GReG – hat sich dieses Themas angenommen und eine hochinteressante Veranstaltung bei AVS Römer in Grafenau organisiert.
Die Bayerischen EineWelt-Tage 2025 in Augsburg, veranstaltet vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., waren auch in diesem Jahr wieder ein lebendiger Treffpunkt für Engagierte aus ganz Bayern. Vom 4. bis 5. Juli versammelten sich im „Kongress am Park“ Akteur*innen des Fairen Handels, der entwicklungspolitischen Bildung und globalen Partnerschaften, um sich auszutauschen, zu vernetzen und neue Impulse zu setzen. Besucher hatten die Möglichkeit, sich an verschiedenen Ständen über aktuelle Themen zu informieren, an Diskussionsrunden und an Mitmachaktionen wie der Kleidertauschparty teilzunehmen.
Am 16. und 17. Juni versammelten sich in den idyllischen Ateliers Gardens über 200 Akteure aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um die drängendsten Konfliktlinien unserer Zeit offen zu legen und Lösungswege zu diskutieren. Die bundesweite Netzwerktagung des RENN-Netzwerkes zeigte unmissverständlich: Unser gesellschaftlicher Zusammenhalt steht auf wackeligen Beinen, bedroht von schrillen Lautsprechern im digitalen Raum und lähmendem Zukunftspessimismus.
Mit messerscharfer Diagnose eröffnete Dr. Helene Bubrowski (Table.Media) den Reigen: „Politik und Medien befinden sich in einer Vertrauenskrise. Wir erwarten von Politiker*innen, sie seien fehlerfreie Maschinen – doch genau hier liegt das Problem.“ Ihre Forderung: eine mutige Fehlerkultur, ehrliche Sprache statt „Betonsprache“ und eine Renaissance der Wahrhaftigkeit in öffentlichen Debatten.
Vertrauen in PolitikDiskussion
In anschließenden Panels entlarvten Demokratie-Influencer Rafid Kabir, Reiner Hoffmann (Rat für Nachhaltige Entwicklung) und andere Podiumsgäste die perfide Macht sozialer Medien-Algorithmen, die Populismus befeuern. Einhelliger Tenor: Echte Teilhabe – etwa in Bürger*innenräten – ist kein Nice-to-have, sondern überlebensnotwendig für eine resiliente Demokratie.
Der zweite Tag begann mit Jérémie Gagné (More in Common), der mahnte: „Wir überschätzen die Starrköpfigkeit der Gesellschaft. Viele wünschen sich kollektive Handlungsfähigkeit, aber ihnen fehlt der Glaube an Veränderung.“ Sein Appell: Debatteneskalation beenden, leise Stimmen für echte Vielfalt stärken und Zukunftsoptimismus kultivieren – statt sich in dumpfen Lager-Diskussionen zu verrennen.
Abgerundet wurde die Tagung durch die Debatte mit Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow und Dr. Jan-Niclas Gesenhues. Beide betonten, dass Nachhaltigkeit zur kommunalen Pflichtaufgabe erhoben werden muss, um verbindliche Rahmen für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Bildung zu schaffen. Solche strukturellen Hebel sind das Rückgrat für praktikable Politik vor Ort.
Bodo Ramelow und Dr. Jan-Niclas Gesenhues
Die RENN.tage 2025 ließen keinen Zweifel: Die Lage mag dramatisch sein, doch die Werkzeuge für eine bessere Welt liegen bereit. Unsere Handlungsempfehlungen:
Fehlerfreundliche Dialogräume schaffen: Politik und Medien müssen lernen, offen über Irrtümer zu sprechen.
Bürger*innenräte verankern: Partizipation darf kein Glücksfall bleiben, sondern muss systematisch organisiert werden.
Kommunale Nachhaltigkeitspflichten einführen: Lokale Verwaltungen brauchen verbindliche Ziele und Ressourcen.
Europäische Plattformen fördern: Digitale Infrastrukturen jenseits der großen Tech-Konzerne sind Schlüssel zu freiem Meinungsaustausch.
Leise Stimmen stärken: Minderheiten und weniger laute Diskursteilnehmer*innen brauchen aktives Zuhören und Raum für Gehör.
Wenn wir diese Schritte konsequent angehen, ist nicht nur ein Aufhalten der gesellschaftlichen Spaltung möglich, sondern der Beginn einer echten Erneuerung unseres Miteinanders.
von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group
Im Mai 2023 besuchte ich eines der größten Solar- und Begrünungsprojekte der Welt in der zur Gobi gehörenden Kubuqi-Wüste in China und berichtete ausführlich darüber.
Seit meinem damaligen Bericht hat sich dort vieles weiterentwickelt – und zwar unglaublich viel Positives für den globalen Klimaschutz. Klimaschutz kann nur mit einer verbundenen Doppelstrategie gelingen: a) der Umstellung aller emittierenden Sektoren auf Nullemissionen, also dem Ende der fossilen Wirtschaft, und b) dem parallelen Aufbau starker Kohlenstoffsenken, die CO₂ dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen.
Beides wird in der Kubuqi-Wüste mit beeindruckender Geschwindigkeit vorangetrieben.
Die Regionalgruppe „Unterer Bayerischer Wald“ der Gemeinwohlökonomie (GWÖ) traf sich kürzlich in Passau, um neue Mitglieder willkommen zu heißen und gemeinsam an Strategien zur Förderung nachhaltiger Wirtschaftsmodelle zu arbeiten. Der Erfahrungsaustausch war geprägt von inspirierenden Gesprächen über konkrete Maßnahmen zur Stärkung der GWÖ-Bewegung in der Region.
Im eigenen Interesse sollten „Koalitionen der Willigen“ von Industrieländern jetzt die Klimafinanzierung für Entwicklungsländer hochfahren.
Das Ziel: deren Klimabeträge, die gemäß dem Paris-Abkommen im Jahr 2025 aktualisiert werden müssen, so ehrgeizig wie möglich zu gestalten. Nachgewiesene CO₂-Minderung im globalen Süden sollte mit massiven staatlichen Zuschüssen belohnt werden – was für die Geberländer aufgrund vermiedener Klimaschäden hochprofitabel wäre. So ein im Top-Journal Nature veröffentlichter Artikel, mitverfasst von den wissenschaftlichen Direktoren des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer und Johan Rockström.
von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group*
Die Messe „The Smarter E“ 2025 in München, früher „Intersolar“ genannt, wuchs in diesem Jahr erfreulich stark. Über 107.000 Besucher waren gekommen, was eine deutliche Zunahme gegenüber 2024 bedeutet. Das große Messegelände war mit 2.737 Firmen aus 57 Ländern komplett belegt.