von Gastautorin Silvia Müller
In der Bibel wird von den Weisen aus dem Morgenland berichtet, die dem Stern folgten um dem neugeborenem König zu huldigen.
In heutigen Begriffen ausgedrückt könnte man sagen, die drei Weisen waren Schamanen. Astrologisches Wissen, verbunden mit visionären, schamanischen Fähigkeiten machte sie zu den Weisen.
Der Kirche konnte es nur recht sein, die heidnischen Bräuche mit biblischen Geschichten umzukrempeln.
Wenn wir Christen C+M+B an die Türen schreiben „bethen“ – bitten wir die alten Göttinnen um Schutz und Segen für das neue Jahr.
Dabei handelt es sich um die Abkürzung für Caspar, Melchior und Balthasar oder für die Kirche auch den Segensspruch „Christus mansionem benedicat“. Heißt „Christus segne dieses Haus“.
In vorchristlicher Zeit wurden dazu die Göttinnen Wilbeth, Ambeth und Borbeth beschworen. Diese drei Göttinnen waren Repräsentantinnen der großen Muttergottheit.
Beth ist der alte germanische Name für Erde, die gemeinsame Wortwurzel von beten und bitten.
Die alte Göttin Wilbeth (C) ist eine Schicksalsgöttin. Sie gut zu stimmen sollte das Schicksal zum Guten wenden.
Die alte Göttin Ambeth (M) ist die das Leben gebärende Mutter. Sie ist der gute lichtvolle Pol der Muttergottheit.
Die alte Göttin Borbeth (B) ist Herrin über Leben und Tod. Sie ist der dunkle, schwarze Aspekt der Muttergottheit.
Wilbeth wurde zur heiligen Catharina umchristianisiert, Ambeth zur heiligen Margarethe und aus Borbeth wurde die heilige Barbara.
Die Idee über dieses Thema zu recherchieren, hatte ich bei einer „Geomatischen Exkursion“ mit Thomas Zipp und seinen hochinteressanten Informationen darüber.
Weitere Infos: Kurt Fenkart, www.shaman-magazine.com