E-Mobilität im Anmarsch II

1m² PV-Anlage => 1000 km/Jahr fahren

Ein E-Auto braucht etwa 15 kWh um damit 100 km zu fahren. 1 m² eines PV-Moduls liefert etwa 150 kWh Strom pro Jahr – also 10 x 15 kWh. Man braucht also nur etwa 1m² Photovoltaik um so viel Strom zu produzieren, dass man damit 1.000 km E-Auto pro Jahr fahren kann, so rechnet es Daniel Bannasch von MetropolSolar, einem unabhängigen Netzwerk für 100% erneuerbare Energien in der MetropolSolarRegion Rhein-Neckar, überschlägig vor.

6 Module mit insgesamt 1.500 Watt (1,5 kWp) benötigen eine Fläche von 10 Quadratmetern – also die Größe eines Carports. Der produzierte Strom reicht dann, um 10.000 km weit zu fahren.

Auch finanziell ist die MetropolSolar-Rechnung interessant: Eine Solaranlage mit 1,5 kWp kostet zurzeit fertig installiert unter 2.000 €. Auf 20 Jahre gerechnet wären das dann pro Jahr 100 € PV-Kosten für 10.000 km – also 1 €/100 km. Angenommen ein PKW mit Verbrennungsmotor konsumiert 7-8 Liter auf 100 km dann belastet das den Autofahrer bei 1,30-1,40 €/Liter mit etwa 10 €/100km Spritkosten. Macht ca. 1.000 € im Jahr bei 10.000 km. Nach dieser Rechnung ist es also 10 x so teuer ein Auto mit Benzin oder Diesel zu tanken wie mit PV-Strom.

Selbst wenn man berücksichtigt, dass die PV-Anlage im Tages- und Jahresverlauf den Strom nicht immer dann liefert, wenn er gerade fürs E-Auto gebraucht wird und man den kompletten Strom fürs E-Auto aus der Steckdose beziehen würde, hätte man beim aktuellen Strompreis von 25-30 Cent für die kWh nur rund 400 € jährliche Spritkosten für 10.000 km.

Bei MetropolSolar kann übrigens auch das epochale Buch von Tony Seba „Clean Disruption of Energy and Transportation“, in der deutschen Übersetzung unter dem Titel „Saubere Revolution 2030“ bestellt werden.

E-Ladestation, Haidmühle
E-Ladestation, Rathaus, Haidmühle

 

 

 

 

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