In den vergangenen Jahren rückte die Problematik des Bienensterbens immer mehr in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Auch, dass dieses Schicksal der Bienen von vielen Insektenarten geteilt wird, ist weit bekannt. Daher sollte man viel mehr von einem generellen Insektensterben sprechen. Dass der zunehmende Einsatz von chemischen Spritzmitteln nicht so harmlos ist wie die Produzenten oft behaupten, erklärt sich schon durch deren Verwendungszweck, bestimmte Arten möglichst vollständig zu beseitigen. Auch der Verlust an Wohn- und Überwinterungsstrukturen (Totholz, alte Stängel, offene Vegetationsstellen, strukturreiche Gewässer) und der oft sehr spezifische Bedarf an bestimmten Nahrungspflanzen spielen eine enorme Rolle. In unserer „aufgeräumten Landschaft“ mit artenarmen Wiesen und Rasen fehlen diese Dinge oft völlig. Die Einsaat von Blumenstreifen ist zwar ein erster Ansatz zur Hilfe, verbessert aber in der Regel das Angebot an Nektar und Pollen nur für wenige Arten.
Am Mittwoch, den 16. Juni, findet um 18.30 Uhr unter Leitung von Biologe Karel Kleijn eine Wanderung zur( Flugz-)eit von Hochmoor-Gelbling und Wollgrasblüte statt. Im Bereich der Wanderung erfolgen seit Jahren Maßnahmen zur Optimierung der Feuchtflächen. Die Wanderung findet im Rahmen des EU- Life-Projektes ,,Life for Mires“ (= „Leben für Moore‘‘) statt. Die Feuchtflächen im Grenzraum haben für den Schutz vieler Insektenarten eine europaweite Bedeutung. Thema wird zudem die Notwendigkeit von Erhalt und Optimierung dieser Lebensräume sein, da nur hier das Überleben vieler Arten gesichert werden kann.
Treffpunkt: Parkplatz am Grenzübergang Haidmühle. Gutes Schuhwerk! Dauer: ca. 2 Stunden.
Veranstalter: Gemeinde Haidmühle, KEB, Kneipp-Verein, Grünes Band Europa, Bund Naturschutz