Voller explosiver Energie und voller Enthusiasmus präsentierten am 26. Oktober im Haidhäusl beim 18. MKT sechs junge Leute aus dem Nordosten Brasiliens mit Tanz, Trommeln und Gesang die neue Geschichte Amazoniens. Eine Geschichte geprägt von leeren Versprechungen, Misswirtschaft und Zerstörung. Und doch gab es einen Lichtblick, einen Lichtblick der Hoffnung auf Veränderung zum Guten.
Eingeleitet wurde diese grandiose Performance von Informationen per Video über die Situation vor Ort, verbunden mit der Vorstellung von AfroRaiz sowie der einzelnen Akteure der Gruppe RoM. Schon da wurde vielen klar, hier geht es nicht nur um reine Unterhaltung! Unterstrichen wurde dies durch die daraufhin folgende fulminante Aufführung.
Das gab jede Menge Diskussionsstoff bei der anschließenden Pause für die wieder mal die delikatesten Kuchen und syrischen Häppchen gereicht wurden. Der Haidmühler Helferkreis sowie drei syrische Familien hatten wieder mal ein viel gerühmtes Buffet zusammengestellt. Die aus der Passauer Gegend angereisten syrischen Familien die für 2-3 Jahre als Flüchtlinge in und um Haidmühle gelebt hatten waren diesmal nicht mehr als Flüchtlinge sondern als Freunde mit syrischen Spezialitäten gekommen.
Nach der Pause ging es dann mit heißen Rhythmen in die frenetisch beklatschte Endphase. Eine geniale Aufführung aus einer für die meisten von uns doch relativ fremden Welt.
Richtiggehend spannend wurde es noch mal als sich die Akteure zur Verfügung stellten um Fragen aus dem Publikum zu ihrer Gruppe, zu ihrer Arbeit und zur Situation in Brasilien zu beantworten.
Weitere Informationen zum Hintergrund von AfroRaiz gibt es hier. Auf YouTube sind Ausschnitte aus diversen Auftritten zu sehen. Auch in der Passauer Neuen Presse erschien ein sehr positiver Bericht!
Großer Dank für diese gelungene Aufführung gebührt allen Helfern und Getränke- und Kuchenspendern, den Gastgebern für unsere brasilianischen Freunde Christiane, Helga, Steffi und Susanne, unseren ehemaligen Haidmühlern aus Syrien, den drei Familien Allahham, Alkhalil und Tatar für ihre arabischen Köstlichkeiten, der Gemeinde für Leinwand, Beamer und für die Verbreitung der Einladungen sowie Familie Sobtzick fürs tolle Haidhäusl. Last but not least gebührt unser Dank auch der Mission EineWelt die uns aus Mitteln der Evang. Luth. Kirche in Bayern substantiell finanziell unterstützt hat!