Greta weckt die Menschen auf

Warum eine junge Schwedin gerade die Welt verändert – Eine Ansichtssache von OEKONEWS-Chefredakteurin Doris Holler-Bruckner

Greta ist die neue Gallionsfigur der Umweltbewegung. Greta Thunberg, ein 16-jähriges Mädchen aus Schweden, schafft es, dass viele beginnen, über die Zukunft nachzudenken, Greta sprach vor der UNO, Greta war in Davos, Greta traf Jane Goodall, Greta wurde von Schwarzenegger nach Wien eingeladen.
Sie berührt mit ihren Reden und sie streikt jeden Freitag in Stockholm für das Klima. Damit ist sie Vorbild für unzählige junge Menschen in ganz Europa, ja vielleicht sogar weltweit. Sie motiviert andere dazu, ihr zu folgen, und die Demos werden größer. Greta geht voran, sie führt die kommende Welle der Veränderung an.

Der Beginn in Stockholm
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5 Antworten auf „Greta weckt die Menschen auf“

  1. Das finde ich schon echt stark wie sich dieses junge Mädchen nicht vereinnahmen lässt sondern den anwesenden Leuten klar und deutlich sagt was sie denkt. Meines Wissens hat sie auch nie für die Atomkraft gesprochen sondern nur mal das IPCC zitiert und sich an anderer Stelle klar gegen Atomkraft als zu gefährlich ausgesprochen. Hinzu kommt, dass bei den ganzen Interviews und Talkshows die zur Zeit laufen die Jugendlichen mit Detailfragen konfrontiert werden zu denen sie sicher keine kompetente Antwort geben können bzw. aus Verlegenheit auch mal die eine oder andere nicht so gute Antwort herauskommt. Aber die generelle Richtung stimmt und deshalb habe ich auch an FridayForFuture Demonstrationen mitgemacht.
    Ob jetzt alles von Greta kommt oder sie irgendwelchen Einflüssen ausgesetzt ist spielt für mich nicht die entscheidende Rolle. Wichtig ist für mich welche Bewegung sie gestartet hat und hunderttausende von Jugendlichen und auch Ältere dazu gebracht hat auf die Straße zu gehen und für mehr Klimaschutz und um unsere Zukunft zu kämpfen. Und aus je mehr Richtungen Druck auf unsere Regierung ausgeübt wird endlich mal aktiv zu werden, desto besser!

  2. Lieber Herr Kies,

    zweifellos, die Rede von Greta ist grandios.
    Nur, ich habe Zweifel, daß die Rede, wie auch andere Beiträge Gretas, die Resultate und Worte einer Sechszehnjährigen sind. Hierzu gibt es ja auch von vielen Seiten Bedenken. Und wenn diese Reden (ich meine nicht die Überzeugung, die ich nicht in Zweifel stelle) nicht authentisch sind, besteht die Gefahr bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Steuerung und Einflussnahme durch Lobbyisten. Das würde auch die Le­gi­ti­ma­ti­on von Atomkraftwerken durch Greta erklären. Leider lassen sich Menschen, wenn es um eine scheinbare „Gute Sache“ geht, schnell einspannen, Versuche dazu mit mehr oder weniger Erfolg dazu gibt es unablässig, auch auf Haibischl. Und wenn es nicht authentisch war, so fürchte ich, wird sich die Begeisterung ins Gegenteil verkehren.

  3. Mehr als 1,5 Millionen Menschen protestierten beim internationalen Klimastreik von „Fridays for Future“ am vergangenen Freitag an 2.083 Orten in 125 Ländern. Alleine in Deutschland gingen an rund 200 Orten SchülerInnen und Studierende auf die Straße. In zahlreichen Großstädten Europas, Nordamerikas und Australiens waren es jeweils Zehntausende, die sich zusammenfanden. Auf allen Kontinenten wurde gestreikt, darunter in Städten wie Hongkong, Buenos Aires, Lima und Venedig und an Orten in Kenia, Uganda, Japan, Nepal, auf den Philippinen, in Bangladesch und auf Vanuatu. Und sogar in der Antarktis bei der Neumayer-Station gab es eine Solidaritäts-Aktion.
    Mehr: http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2019/weltweite-klimastreiks-am-15-maerz-2019.html?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter+-+21.03.2019&utm_content=Mailing_7274796

  4. Mittlerweile gibt es auch „ParentsforFuture“ (https://parentsforfuture.de/aufruf-zur-unterstuetzung-von-fridays-for-future/) und Science4Future“ (https://www.tagesspiegel.de/berlin/scientists-for-future-es-gibt-keine-ausreden-mehr/24092812.html) und die TAZ schreibt: Die „taz“ schlägt außerdem vor, dass sich sämtliche Bevölkerungsgruppen unseren Protesten anschließen sollen und spricht von: „Artists for Future“, „Business for Future“ und irgendwann vielleicht sogar: „Politicians for Future“.

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Haibischl