So hallo,
neben den guten Natur-Beiträgen versuche ich wieder mal eines meiner Erlebnisse vor Ort anzubringen und mit ein paar „shocking pictures“ etwas aufzulockern! Die Adlersichtung in Bischofsreut hat sich erstmals im Frühherbst 2013 ergeben, in Langreut.
Zuerst gesehen hat ihn meine Frau beim Hühner einsperren. Da war ein so großer Greif in der Fichte am Weiher gesessen, dass sie sich nicht mal vom Auto aussteigen traute! Hab ich natürlich nicht geglaubt, bis ich es ein paar Tage später an gleicher Stelle selbst erlebte. Ein dunkelbrauner Waschel von Greifvogel ist direkt vor mir vom Baum abgeflogen, er ruderte eine Runde, um Höhe zu gewinnen und legte dann einen kurzen Zwischenstopp ein an einem hohen Ast am nahen Waldrand. Danach suchte er über die Bäume hinweg das Weite. Aussehen ähnlich Bussard, aber riesige Spannweite!
Leider kein Beweisfoto gelungen, auch die nächsten Tage nicht. Da erkannte er schon die nahenden Autos und schob früher ab. Recherche übers Web hat mich auf die Erklärung gebracht: der kam vom tschechischen Truppenübungsplatz Boletice! Gleich hinter Volary , nur etwa 15 km Luftlinie von uns entfernt, befindet sich dieses geschützte Areal mit reicher Flora und Fauna – darunter auch drei bestätigte Brutpaare des Schreiadlers!
Ein Exemplar ist wohl dem Zug der Wildenten bis zu unseren Teichen gefolgt. Dieser kleinste Vertreter der Adlerfamilie ist noch weit größer als unsere bekannten Raubvögel Bussard und Habicht – die Weibchen haben eine Spannweite bis 1,60 m. Er ist spezialisiert auf Feuchtgebiete und ernährt sich auch von Amphibien und Reptilien. Beobachten können wird man diesen Raubvogel aber nur mit viel Glück (Beobachtungshütte LBV in Schnellenzipf?) und nur im Sommer, denn er ist ein Zugvogel, der in Afrika überwintert. Und weil mir da kein Bild gelang, hier ein paar Farbvariationen hiesiger Kreuzottern aus meiner Fotosammlung:
Ein braunes Tier mit dem typischem Zickzackmuster, auf der Straße nach Schnellenzipf entdeckt.
Das ist ein Tier mit Grundfarbe grau – schönes Exemplar. Wer genau hinschaut, sieht, dass es direkt vor einer Holztür liegt..aber wo?
Hier eine einfarbig schwarze Kreuzotter, die bei uns gar nicht so selten ist. Wird auch „Höllenotter“ genannt.
Zum Titelbild: falls jemand einen Größenvergleich mit dem Haus im Hintergrund gewagt hat – es handelt sich nicht um Riesenschlangen, sondern um ganz junge Ringelnattern, die sich morgens immer bei meinem Miniaturhäuschen vor der Terrasse aufgewärmt haben!