Hotel Villa Breitenberg [update]

Programm

Aus der Rubrik „Kulturelles in unserer Gegend“:

Die Villa Breitenberg (unten wurde sie bereits vorgestellt) hatte uns
dankenswerterweise zu einer anregenden kleinen Veranstaltung eingeladen: Eine Woche lang hatte eine Gruppe von rund zwei Dutzend Schülern aus München in der Villa unter Anleitung Musik und Theater geprobt. Gestern fand die Abschlussvorstellung statt unter Beisein der Eltern.

Die sehr gelungenen Vorführungen fanden in verschiedenen Räumen der Villa statt, in einer heiteren entspannten Atmosphäre. Das war sehr angenehm.

Als ich die Schüler musizieren und interagieren sah, ließ mich ein Gedanke nicht los:

Diese jungen Leute – musisch interessiert, fleißig, zielstrebig, teamfähig, kooperativ, überdurchschnittlich attraktiv, mutmaßlich überdurchschnittlich gebildet – würden wahrscheinlich die nächste Generation der Führungselite stellen. Kein unangenehmer Gedanke.


 

Wir sind ja immer neugierig auf neue touristische Angebote in unserer Gegend. Also haben wir uns das Haus angesehen.

Es ist eine beeindruckende ehemalige Landarztvilla, 1904 vom Sanitätsrat Dr. Alfred Koschminsky errichtet, mit Stilelementen der Wiener Moderne versehen und einer grandiosen Granitfassade. Dazu gehört ein ehemaliges Kutscherhaus, das heute als Seminarhaus beziehungsweise ausgezeichnete Location für Hochzeiten dient.

Insgesamt bietet die Villa Breitenberg 14 geschmackvoll eingerichtete Zimmer, die sich auf drei Etagen verteilen, sowie zwei großzügige Appartements.

Das Haus ist anders und lebt dies auch. So gibt es keinen SPA-Bereich (demnächst aber eine Sauna) und auch keine Fernseher auf den Zimmern, dafür wundervolle Ausblicke auf den Böhmerwald, eine gut sortierte Bibliothek und einen Salon, in dem man sich tummeln, sich unterhalten oder einfach nur bei einem Glas Wein sitzen kann, um die schönen Bilder und andere Gegenstände zu bewundern. Knarzende Dielen, schiefe Türen, originale Kastenfenster und schöne alte Holzböden geben dem Haus sein ganz eigenes Flair. Wer auf Technik nicht verzichten kann: WLAN ist kostenlos in allen Räumen des Hauses nutzbar.

Die beiden Gastgeber sind reizend und haben dem Haus nach der behutsamen Renovierung, die sich fast ein Jahr hinzog, neues Leben eingehaucht. Es herrscht überall eine freundliche, angenehm entspannte Atmosphäre, es geht stilvoll-ungezwungen zu, man fühlt sich einfach wohl.

Wir waren da, weil wir gut (und vegetarisch!) essen wollten. Wie es der Zufall wollte, gab es noch Kapazität für „Externe“ und wir durften mitspeisen.

Aperitiv und Oliven nahmen wir im Garten ein, mit diesem unbezahlbaren Blick auf Hügel und Täler, das Essen wurde drinnen serviert. Als Vorspeise gab es einen gemischten Salat mit Tofuwürfel, als Hauptspeise einen aromatischen Auberginenauflauf und zuletzt einen sündhaft guten Schokoladenkuchen mit Beerengrütze.

Das Essen war ohne Schnörkel, dafür einfach gut. Wir waren sehr glücklich, hier in diesem wundervollen Ambiente speisen zu dürfen und werden sicher wiederkommen.

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4 Antworten auf „Hotel Villa Breitenberg [update]“

  1. Wir haben uns nicht der Kunst der Musik und des Theaters hingegeben, sondern einmal wieder der Kunst des Kochens.
    Wie schon bei unserem ersten Besuch – es war einfach ein Genuß.
    Ein Dreigänge-Menü, eigentlich recht einfach die Zutaten, aber in der Pfanne (oder Auflaufform) des Küchenmeisters gelingt alles.
    Dazu die Auswahl hervorragender Rotweine und die Bedienung, bei der man die Leidenschaft guter Gastfreundschaft spürt.
    Hier kann man nicht nur essen, nein , in der Villa Breitenberg kann man speisen. Das altehrwürdige Gemäuer trägt dazu bei, sich wie in einem Schloß zu fühlen.
    Da nimmt man gerne in Kauf, sich vorher anzumelden, da die Kapazität bei stattfindenen Seminaren o.ä. geplant werden muß.
    Die Gäste, die hier übernachten oder ein Seminar abhalten, sind zu beneiden. Eine kulinarische Oase!

  2. Villa Breitenberg – phantastischer Eß-Genuss!

    Nach zweieinhalb Jahren kulinarischen Darbens beim Essengehen hier haben wir gestern (ein paar Tage vorher angemeldeterweise) in der Villa Breitenberg vegetarisch gegessen. Wie überrascht waren wir von der „Gesamtschwingung“ des Essens! Es gab Sommersalate, Quinoa mit Kürbis (klingt nach nicht viel, war aber hervorragend) und Feigen mit Rotwein abgelöscht. Man merkte dem Essen direkt an, dass es mit Hingabe zubereitet worden war. Außerdem war jeden Moment spürbar, dass das Wirtspaar Hettler und Popitz richtig Freude daran hatte, dieses genußvolle Erlebnis zu kreieren. Wie rundum gelungen. Auch Apéritif und Weinauswahl trafen voll unsere tiefsten Wünsche. Das alles in einem wunderschönen, etwas geheimnisvollen Ambiente, wie auf einem Schloss. Auch wenn noch mehr „gute Geister“ mitgewirkt haben, die beiden verwirklichen mit Inbrunst einen Traum, so schien es uns, und wir wünschen ihnen von Herzen weiterhin bestes Gelingen! Wir freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit, dort zu speisen.

  3. Wieder gekommen sind wir bereits, und zwar gestern. Wir aßen einen Rote-Beete-Salat, Wildreispflanzerl auf Curry-Spitzkohl und Himbeer-Cassis-Crumble mit Schokoeis. Alles mundete wunderbar. Vorweg einen leckeren „Breitenberger Kir“ … kostenlos dazu das schöne Ambiente, der sagenhafte Fernblick und der Schwatz mit den Gastgebern. Fazit: Das war noch lange nicht unser letzter Besuch!

  4. Was Ihr nicht so alles auftreibt, ganz in unserer Nähe – das Haus merken wir vor als Empfehlung für eigene Gäste, die mal vegetarisch und gut essen gehen wollen. Der Bedarf ist allemal da!
    Mein Dank an Angelika und Uwe

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Haibischl