Teil 2
Gastautor: Julian Reischl
Am Anfang als ich begonnen hatte vegetarisch zu essen, gab es immer Momente des Rückfalls, besonders zu speziellen Anlässen. Wieso das ein klassischer Moment ist, dazu später mehr im Text.
Daher ist es jetzt gerade, nach fast vier Jahren in denen ich vorwiegend vegetarisch gegessen habe, nach der damaligen veganen Zeit, wieder sehr interessant in die ganzen Gedankenprozesse hineinzugleiten die mit der Umstellung einher gehen. Auf gewisse Dinge nicht zu reagieren, den Drang zu kontrollieren.
Wie sich der Einkauf, das Kochen, die Rezeptwahl verändert. Wie es einerseits dazu beiträgt mein eigenes Verlangen mit Zurückhaltung zu schärfen und andererseits durch das Umdenken wie Alternativen funktionieren können, den Horizont wieder verbreitert.
Und es mich wieder auf ganz neue Dinge stoßen lässt, die zuvor vielleicht nie auf dem Teller und letztendlich auf der Zunge gelandet wären. Weil es verführerischer ist bei den Gerichten zu bleiben, die man kennt, die schmecken und für einen funktionieren. Das dürfte auf jeden zutreffen der damit liebäugelt, es mal auszuprobieren.
„Veganismus, pflanzliches Essen, eine kleine „Ernährungsphilosophische Rückschau““ weiterlesen