Der Förderverein Bischofsreuter Waldhufen hat sich als wesentlichen Vereinszweck die Pflege der Haidmühler Kulturlandschaft auf die Fahnen geschrieben. Mit umweltschonender Landbewirtschaftung sollen so auch die wildwachsenden Pflanzen und wildlebenden Tiere dieser Landschaft erhalten werden.
Im Winter müssen die für ein Jahr vorausgeplanten, genehmigten und sogar geförderten Maßnahmen normalerweise ruhen, heuer aber nicht! Gefrorener Boden und fast kein Schnee, da hat Vereinsvorsitzender Herbert Weichseldorfer nicht lange bitten müssen: sofort waren die Waldhufen-Mitglieder aktiviert, um mit einer geeigneten Aktion das Vereinsleben in freier Natur zu pflegen. Die richtige Fläche, eine von alten Steinriegeln gesäumte Feuchtwiese, war schnell gefunden. Früher als Weidefläche oder zur Einstreugewinnung regelmäßig genutzt und für den Kleinbauern wertvoll, sind diese Flächen für die moderne Landwirtschaft nicht mehr brauchbar. Sie wachsen bei ausbleibender Pflege zu, der Standort ginge für die Artenvielfalt verloren.
Mit dem Entfernen von Büschen und Bäumen wird die strukturelle Vielfalt vom Förderverein in schweißtreibender Handarbeit erhalten, ergibt auch ein schönes Landschaftsbild und ist ganz im Sinne des Naturschutzes.
Als kleinen Dank an die fleißigen Helfer gönnte man sich nach Abschluss der Arbeiten eine Brotzeit am Lagerfeuer und beendete den Arbeitstag unfallfrei bei bester Laune. Herzlicher Dank gebührt auch den Grundstückseigentümern aus Auersbergsreut, die die Maßnahme erst ermöglicht haben und den Aktiven sogar einen wärmenden Kaffee spendiert hatten.