Nach Aussagen von Besuchern früherer Ausstellungen in Venedig war die Biennale immer schon sehenswert! Dieses Jahr jedoch ist sie überragend! Wie bisher schon üblich gab es Länder-Ausstellungen in den diversen Länderpavillons. Hervorzuheben ist hier besonders das deutsche Haus mit dem Thema Immigration/Flüchtlinge. Auf didaktisch einprägsame Weise werden wichtige Daten und Fakten dargestellt und auch die verschiedensten Projekte zur Unterbringung von Flüchtlingen erläutert. Es erstaunt mit wie viel Kreativität hier in verschiedenen Städten und Gemeinden Deutschlands an ein menschenwürdiges Unterbringen von Flüchtlingen herangegangen wird. D.h. vor allen Dingen weg von Massenunterkünften in Turnhallen oder Zeltstädten hin zu architektonisch hervorragend gestaltenden Gemeinschaftsunterkünften und auch zu Klein- und Kleinst-Wohnungen und individuellen Häusern zum großen Teil in Fertigbauweise mit Holz als tragenden Werkstoff.
Im ehemaligen Werftgelände Arsenale mit einer geradezu gigantischen Haupthalle und mehreren Nebengebäuden gibt es weitere Länder-Ausstellungen und Darstellungen zu einzelnen Themen. Natürlich spielt Nachhaltigkeit in allen Bereichen eine überragende Rolle, vor allen Dingen in der Halle über die Situation der Megastädte. Auf faszinierende Weise werden hier gegenwärtige Zustände, Probleme und potenzielle Zukünfte aufgezeigt.
Die Probleme vor denen wir stehen sind gigantisch, nichtsdestoweniger, nach dem Besuch der Biennale mit dieser überwältigenden Anzahl von kreativen Lösungen und Lösungsvorschlägen aus der ganzen Welt konnte ich Venedig wieder mit etwas mehr Hoffnung für die Zukunft der Menschheit verlassen. Das ist doch eine Reise wert!
Wer mehr darüber wissen möchte ist herzlich eingeladen zum öffentlichen Fotovortrag am Montag, den 5. Dezember ab 19:00 Uhr in der Bayerwaldstube, Haidmühle.
Den Montag, 05.12. um 19:00 Uhr merk ich mir vor!
Werde kommen mit Familie, das geht uns alle an.