Es stellt sich auch die Frage, woher kommt all der Platz für diese modernen Bauwerke im Zentrum Helsinkis wie dieser Bibliothek, einem Kunstmuseum, einer Ausstellungs-/Kongresshalle, einem Musikpalast und dazu noch ein Park mit angrenzendem See (in Wirklichkeit kein See sondern Teil des Meeres)?
Der ursprüngliche Beweggrund nach Helsinki zu fahren war aber nicht die Stadtarchitektur sondern die Teilnahme am „3. International Colloquium for Peaceful Coexistence“. Wissenschaftler und Aktivisten aus zehn verschiedenen Nationen trafen sich an der Universität von Helsinki um über die Zukunft der Menschheit zu sprechen. Der Ist-Zustand wurde dabei mit einem Vortrag betitelt „Two minutes before midnight“ relativ schnell abgehandelt. Die Lage ist dem informierten Bürger mittlerweile ziemlich klar. Was nötig ist sind Lösungswege zu finden um die ganz große Katastrophe vielleicht doch noch aufhalten zu können oder zumindest abzumildern.
Es ging dabei um den Aufbau von Resilienz und um neue Lebens- und Gesellschaftsmodelle.
Zwischendurch gab es dann auch noch einen Ausflug auf die vor der Küste gelegene Festungsinsel Suomenlinna.
Unter anderem stellte einer der Direktoren des Smithsonian Institut, Washington ein hawaiianisches Modell vor. Er stellte dar wie es auf einer Insel mit stark begrenzten Ressourcen möglich war über Jahrhunderte mit einer darauf abgestimmten, nachhaltig orientierten Gesellschaftsform zurechtzukommen. Aufgrund seines großen Engagements wurde er einer der Mitinitiatoren eines außergewöhnlichen Projekts auf Hawaii bei dem diese Traditionen wieder erweckt werden sollen.
Ein weiteres Thema war das vierte große Artensterben in der Geschichte unseres Planeten bei dem es nicht nur um Flora und Fauna sondern auch in den nächsten 50-100 Jahren um das Sterben bzw. Überleben der Menschheit geht.
Diverse Museums- und Galeriebesuche rundeten das Bild dieser dynamischen skandinavischen Großstadt ab.
Kunst im neugestalteten Hafenviertel