Mittwoch 12:00 Abfahrt mit PkW von Haidmühle. 13:30 Uhr Mitfahrer in Deggendorf steigt zu (vermittelt über Smartphone App** von Blablacar) um nach München mitgenommen zu werden. Interessante Unterhaltung über Flüchtlingssituation in Deggendorf. Da er als syrischer Flüchtling in einem Wohnheim wohnt und noch ziemlich knapp bei Kasse ist, erlasse ich ihm die 11 € Mitfahrergebühr. „Reisen mit dem Smartphone*“ weiterlesen
Gesucht: Mitfahrgelegenheit
Mitfahrgelegenheiten zu nutzen bringt viele Vorteile. Mit dem Auto ist man schnell am Zielort und das gemeinsame Fahren spart viel Geld und bringt einiges für die Umwelt. „Gesucht: Mitfahrgelegenheit“ weiterlesen
Kann es da noch eine Steigerung geben?
Begleitet von frenetischem Klatschen und Beifall wurde die Hinterebener Volkstanzgruppe am Schluss des 5. Multikulturellen Treffens verabschiedet. „Kann es da noch eine Steigerung geben?“ weiterlesen
Wie viele Menschen braucht es um 10 Milliarden Glühbirnen auszutauschen?*
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde in derselben Woche in der die große Klimakonferenz in Paris stattfand ein weiteres wichtiges internationales Klimaabkommen vereinbart. „Wie viele Menschen braucht es um 10 Milliarden Glühbirnen auszutauschen?*“ weiterlesen
Wie man Flüchtlingsströme aus Afrika erzeugt – eine Checkliste
Textil-
industrie |
Den afrikanischen Markt mit Billigware überschwemmen | Erledigt, es gibt keine nennenswerte Textilindustrie mehr |
Hähnchen-
zucht |
Mit subventionierten europäischen Abfallprodukten den Markt überschwemmen | Erledigt, anwachsende Eigenproduktion ist fast zum Erliegen gebracht |
Fischfang | Mit Fabrikschiffen die Fische auf dem offenen Meer wegfangen bevor sie in den Bereich einheimischer Fischer geraten | Erledigt, die Fischereierträge einheimischer Fischer wurden minimiert |
Tomatenan-
pflanzungen |
Mit subventionierten europäischen Tomatenprodukten den Markt überschwemmen | Erledigt, die auch mit Hilfe europäischer Entwicklungshilfe anlaufende Tomatenproduktion von Kleinbauern wurde mehr oder weniger gestoppt |
Milchprodukte | Mit subventionierten europäischen Milchprodukten den Markt überschwemmen | Erledigt, seit 2009 Export nach Afrika 2,5 x gesteigert |
Schokolade | Mit Kinderarbeit bzw. ausbeuterischen Löhnen produzierte Schokolade/Bananen konsumieren | Erledigt, Schokolade/Bananen mit Fairtrade Siegel erreichen nur geringen Marktanteil |
Zölle für
europäische Waren |
Den afrikanischen Staaten europäische Partnerschaftsabkommen aufzwingen, so dass Schutzzölle innerhalb einiger Jahre komplett abgebaut werden müssen bzw. den Zollsatz so niedrig ansetzen, dass einheimische Produzenten nicht gegen übermächtige Konzerne konkurrieren können | Fast erledigt, Abkommen sind formuliert und sollen/müssen in der nächsten Zeit in Kraft treten |
Landgrabbing | Ländereien erwerben um exportfähige Agrargüter anzubauen und weniger Anbaufläche für im Land bleibende Produktion schaffen | Erledigt, das meiste ist schon gelaufen, neue Projekte werden seltener/geheimer |
Korruption/
Unterminierung staatlicher Strukturen |
Schmiergelder an afrikanische Eliten/Warlords zahlen um Rohstoffe zu Billigstpreisen zu beziehen und damit die Korruption verstärken und rechtsstaatliche Strukturen aushöhlen | Erledigt, läuft gut wie jeder am Handyabsatz mit z.B. verbautem Coltan aus dem Kongo sehen kann |
CO2 | In Deutschland 5x soviel CO2 pro Kopf erzeugen als unsere Erde verträgt und damit den Klimawandel anheizen, ähnlich mit ökologischem Fußabdruck | Erledigt, Änderung unseres Lebensstils ist nicht wirklich in Sicht! |
Und, und, und |
Weiterführende Links:
http://www.inkota.de
https://www.foodwatch.org
http://www.younicef.de/ausbeutungvonkindern.html
http://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/kinder-und-jugendliche/kinderarbeit/ursachen-von-kinderarbeit.html
http://www.umweltinstitut.org
http://www.klimawandel-global.de
http://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimawandel
http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie
Make Munich
Mit über 7500 Besuchern an zwei Messetagen war die Messe „Make Munich“ ein Riesenerfolg. So bunt und breitgefächert hat sich das Maker Movement in Süddeutschland noch nie dargestellt. Neue Themenfelder wie z.B. die Green Maker Area und die FashTech Zone sind sicherlich ausbaufähig, zeigten aber Richtungen an, in denen sich die Makerszene weiterentwickeln wird.
In den Workshops vermittelten „Maker“ dem breiten Publikum ihre Tipps, Tricks und Fertigkeiten. Wer also seine eigene Kleidung bedrucken, Roboter bauen, mit RaspberryPi programmieren, Löten lernen, Nähen, Upcyceln, Leuchten bauen, Pflanzenkläranlagen entwickeln und Musik machen und und und… konnte das direkt vor Ort ausprobieren und lernen.
Was den Bereich des 3-D Drucks angeht, kommt an der Make Munich keiner mehr vorbei. Neue Techniken, neue Drucker, neue Materialien, neue Trends – sowohl für Branchenkenner als auch für Einsteiger war die Make Munich höchst informativ.
Ein Highlight am Abend war der Hebocon mit 18 Robotern, die gegeneinander antraten, um sich vom Spielfeld zu verdrängen – das hat wirklich Spaß gemacht.
http://make-munich.de/
https://www.tagesschau.de/inland/make-munich-101.html
http://www.br.de/nachrichten/make-munich-maker-100.html
Anerkennung beim 4. MKT
Das 4. Multikulturelle Treffen – MKT – in Haidmühle begann mit einem Grußwort unserer Bürgermeisterin, Frau Fenzl, zur positiver Arbeit des Helferkreises Haidmühle. Im Rahmen dieser Ansprache übergab Frau Fenzl einen Scheck in Höhe von 1000 € an den Helferkreis zur Unterstützung der Arbeit. Der Gemeinderat hatte einstimmig diese Unterstützung beschlossen. Der Helferkreis bedankt sich sehr herzlich dafür! „Anerkennung beim 4. MKT“ weiterlesen
Zwiespältige Klimakonferenz in Paris
Wie sieht es einige Wochen später mit der Klimakonferenz von Paris aus:
Noch immer gilt die Aussage vom historischen Durchbruch! Andererseits…
… führen z.B. alle bisherigen freiwilligen Verpflichtungen die in und für Paris abgegeben wurden zu einer Klimaerwärmung von knapp 3 °C, also weit von den verkündeten 2 °C bzw. 1,5 °C entfernt.
Leute die an führender Stellung für/an der Klimakonferenz mitgearbeitet haben (Prof. Dr. Dr. h.c. Hartmut Graßl, war u.a. tätig als Klimaberater für die Bundesregierung) sagen, dass 1,5 °C nur einzuhalten wären, wenn wir morgen (also nicht in zehn Jahren) weltweit alle Kohlekraftwerke und die Waldzerstörung sofort stoppen, gigantische Aufforstungsprojekte anpacken, usw. usw., d.h. es gibt so gut wie keine Chance die 1,5 °C einzuhalten und auch die 2° sind eher unwahrscheinlich.
Momentan befinden wir uns auf dem Weg in Richtung 5-7° Klimaerwärmung weltweit (lt. Prof. Dr. Andreas Oschlies, GEOMAR, Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, vorgestellt im Rahmen einer Forschungsarbeit für die Bundesregierung). 5° Klimaveränderung (damals nach unten) hat 100.000 Jahre Eiszeit verursacht. Über längere Perioden betrachtet brachte 1°C Temperaturerhöhung ca. 20 m Meeresanstieg….
Einige Links zum Thema Klimawandel: Klimawandel in Deutschland,
co2online.de, Greenpeace
Ein Ort des Glücks
mit dieser Überschrift erschien jetzt in der Weihnachtsausgabe der Nürnberger Nachrichten ein äußerst positiver Artikel über Haidmühle und wie hier das Zusammenleben mit syrischen Flüchtlingen funktioniert. Interessant ist auch unter welchen Überschriften der Autor die Schwerpunkte behandelt hat:
Traumhafte Lernbedingungen
Stärkung der Dorfgemeinschaft
Gegenseitige Hilfe hat hier lange Tradition
In einem weiteren Artikel: „Über Kathmandu in den Bayerwald“ wurde auch noch das besondere Schicksal der vierjährigen Flucht einer der jetzt in Haidmühle ansässigen Familien geschildert.
PS: Leider hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen und versehentlich wurde Herr Scheibenzuber einmal mit Franz Scheibenzuber benannt. Richtig muß es heißen: Heinz Scheibenzuber!! Der Autor bittet das Versehen zu entschuldigen!
Hier ist der gesamte Beitrag über Haidmühle zu lesen: Nürnberger Nachrichten
Auf d’Woidler is hoid Verlass!!
So, oder so ähnlich hieß es bei der jüngsten Podiumsdiskussion: „Hilfe, oder wir kommen“ – Flüchtlinge in Europa, Johannes-Gutenberg-Gymnasium, am 21.12.2015 in Waldkirchen.
Von hochrangigen Landespolitikern wurde hervorgehoben, dass im Landkreis bisher keine echten Probleme weder von Flüchtlingsseite noch von Seiten der einheimischen Bevölkerung aufgetreten sind. Falls es anfängliche Widerstände gegen z.B. die Unterbringung von Asylbewerbern in einer Kommune gab, so lösten sich diese größtenteils auf sobald der erste direkte menschliche Kontakt entstanden war.
Also in keiner Weise vergleichbar mit manchen Städten und Landkreisen anderswo. Ebenfalls parteiübergreifend gab es einen Konsens, dass diese Probleme bewältigbar sind, dass sie sogar eine Chance [siehe Facharbeitermangel, Rentenproblematik aufgrund der demographischen Entwicklung, etc., der Verfasser] für uns darstellen.
Das Hilfsangebot in der Bevölkerung ist nach wie vor ungebrochen. So wurde in Waldkirchen zur Gründung eines Helferkreises eingeladen und für etwa 30 Interessierte vorbereitet, gekommen sind 200!
Auch die Gerüchteküche kam zur Sprache. Es ist absolut unglaublich welche Art von Gerüchten in Umlauf gebracht werden, von wem auch immer. So dementierte der Waldkirchner Bürgermeister in aller Deutlichkeit die Aussage, dass im Fall von Diebstählen in Supermärkten und Einkaufszentren mit Tätern aus der Flüchtlingsszene die Stadt die Kosten ersetzen würde. So ein Blödsinn!
Hervorgehoben wurde zum Schluss auch noch mal, dass es wichtig ist sich mit fremden Kulturen zu beschäftigen um sich so ein besseres Verständnis für die Menschen aus diesen Kulturen anzueignen. Andererseits ist auch ganz klar, dass Menschen die in ihrer Not bei uns Unterschlupf suchen denselben Pflichten und Gesetzen unterworfen sind wie jeder andere Bewohner Deutschlands.
Netiquette – Benehmen im Internet
Unter der Netiquette … versteht man das gute oder angemessene und achtende (respektvolle) Benehmen in der technischen (elektronischen) Kommunikation.
Ziel der Netiquette ist eine möglichst für alle Teilnehmer angenehme Art der Kommunikation. Ein im Netz weitgehend anerkanntes Dokument hierzu ist etwa RFC 1855. Einige Beispiele für weit verbreitete Regeln:
Zwischenmenschliches
Formulierung und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber angemessen sein (wird nur eine Person angesprochen oder eine Gruppe, wie gut kennt man sich bereits usw.). Insbesondere sollten Unhöflichkeit, Doppeldeutigkeit oder gar Beleidigungen nicht die Kommunikation per Text, der die Sinngebung durch nonverbale Signale fehlt, erschweren…
Lesbarkeit
Damit sich Nachrichten möglichst gut lesen lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung (inklusive Groß-/Kleinschreibung), Zitieren durch Einrücken (mit „> “ vor jeder Zeile – und ohne Veränderung des Wortlautes) und Weglassen überflüssiger Informationen (Nicht immer alles zitieren!). Auch sollte auf unnötige Formatierungen (HTML-Nachrichten) und den übermäßigen Gebrauch von Farben verzichtet werden. Eine maximale Zeilenlänge von etwa 65 Zeichen ist angeraten, sonst würde bei mehrfach eingerückten Zitaten (nach einem längeren Schriftwechsel) die übliche Zeilenlänge von 80 Zeichen überschritten und die Darstellung auf Text-Bildschirmen (bzw. in Konsolenfenstern) unübersichtlich. Das andauernde Schreiben in GROSSBUCHSTABEN oder andauernde Fettschrift gilt nicht nur als unschön, sondern wird in der Regel als aggressives Schreien interpretiert und sollte daher unterbleiben. Zudem gilt es als aufdringlich und unhöflich, mehrere Satzzeichen hintereinander zu reihen…
Rechtliches
Es existieren unterschiedliche Gesetze zur Nutzung fremden Materials wie Bilder oder Texte. Im deutschen Sprachraum sind das Urheberrecht und das Zitatrecht zu beachten…
Auszug aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette
10.12.2015
Ich bin begeistert…
„Ich bin begeistert..!“, das war der allgemeine Tenor der Besucher unseres 3. MKT – Multikulturellen Treffens in Haidmühle! „Ich bin begeistert…“ weiterlesen
Die Renten sind sicher, oder…
Sind Sie über 50? Falls ja, dann gilt nach der derzeitigen Lage, dass die Rente für Sie einigermaßen gesichert ist, wenn auch auf eher niedrigem Niveau.
Sind Sie unter 50? Falls ja, dann sehe ich Probleme auf Sie zukommen.
Alle, die sich mit der Materie beschäftigen wissen, dass der demografische Wandel immer kritischere Auswirkungen zeitigt. Deutschland überaltert. Es gibt zu wenig Nachwuchs zur Finanzierung der Renten. Ganz extrem zeigt sich das zum Beispiel in Haidmühle mit 24 Sterbefällen und sieben Geburten im Jahr 2014.
Auch unsere Politiker wissen, dass die Renten für zurzeit noch unter Fünfzigjährige nur zu sichern sind, wenn netto 400.000 Einwanderer pro Jahr Deutschland zur neuen Heimat machen! Dieser Prozess hätte vor mindestens zehn Jahren beginnen müssen. Das einzige Jahr seit langer Zeit, in dem diese 400.000 erreicht wurde, war 2014. Auch 2015 werden wir darüber liegen und mit etwas Glück (und weniger falsch verstandenem Populismus) können wir 2015 und auch in den Folgejahren die Versäumnisse der letzten 20 Jahre aufholen und die Renten sichern!
Bürgerversammlung – passiv leiden oder aktiv Zukunft gestalten
Während der Bürgerversammlung in Haidmühle habe ich einen Vorschlag zur aktiven Zukunftsgestaltung bezüglich Flüchtlingen/Asylbewerbern in Haidmühle gemacht. Nachdem es teilweise doch recht chaotisch zuging, möchte ich hier mein Gedankenmodell nochmals darlegen:
Der Flüchtlingszustrom wird prinzipiell nicht wesentlich geringer werden, trotz gegenteiliger Gerüchte und populistischer Aussagen einiger Politiker. Jeder der sich etwas mit der weltpolitischen Lage beschäftigt ist sich dieser Tatsache bewusst. Natürlich tragen wir für dieses Flüchtlingsphänomen einen gehörigen Anteil an Verantwortung aber das ist eine andere Geschichte, vielleicht für einen anderen Artikel.
Wie vielerorts bereits geschehen, kann auch von heute auf morgen die Gemeinde informiert werden, dass ein privater Investor ein leer stehendes Gebäude erworben hat und dort je nach Größe 100, 200 oder mehr Asylbewerber unterbringt. Dies ist mittlerweile zu einem hoch interessanten Geschäftsmodell geworden mit zweistelligen Renditen (Ich weiß zum Beispiel von einem Investor der ein leer stehendes Sporthotel in Niederbayern erworben und mit ca. 100 Asylbewerbern belegt hat. Er spricht davon, dass er mit dem Tagesgeld, das er von unserer Regierung für die Asylbewerber bekommt das Hotel in ca. eineinhalb bis zwei Jahren bezahlt hat, das beste Geschäft seines Lebens! Die Aufwendungen für Betreuung versucht er dabei so weit wie möglich zu minimieren, eventuelle Probleme werden auf die Kommune abgeschoben).
Die Gemeinde könnte natürlich Mut fassen, aktiv werden und die Zukunft im Sinne der Bürger gestalten. Ähnlich wie in Freyung die Klinik am Geyersberg vom Landkreis erworben wurde, könnte unsere Kommune auch ein geeignetes Gebäude erwerben.
Allerdings würde ich noch einen Schritt weiter gehen und diesen Erwerb als Bürger-Projekt vermarkten. D.h. unsere Bürger würden die Möglichkeit bekommen Anteile an diesem Projekt käuflich zu erwerben mit einer Renditeerwartung von 5, 10 oder x % (das sind momentan aus der Luft gegriffene Zahlen, eine gründliche Kalkulation wäre zur Festsetzung des tatsächlichen jährlichen Zinssatzes essenziell).
Das Risiko, dass der Flüchtlings-/Asylbewerberstrom plötzlich auf Null geht dürfte eher gering sein genauso wie das Risiko, dass die staatlichen Mittel für die Unterbringung wesentlich gesenkt werden.
Vorteile dieser aktiven Zukunftspolitik wären:
+ Abwehr eines rein auf Profit ausgehenden privaten Investors
+ die Gemeinde behält die Kontrolle über das Projekt
+ die Flüchtlinge/Asylbewerber können menschenwürdig betreut werden
+ die Bevölkerung wird eingebunden und die Akzeptanz wesentlich gesteigert
+ Arbeitsplätze werden geschaffen
+ die Einnahmen aus dem Projekt gehen an die Bürger die sich daran beteiligt haben bzw. an die Gemeinde
Die Weichenstellung (?)
Der 25. September 2015 markiert eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unseres Planeten. Bei dem bisher größten Gipfeltreffen aller Zeiten haben die Vereinten Nationen im 70. Jahr ihres Bestehens die bisher anspruchsvollste Agenda für eine global nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Insider sprechen von einem in Unfall in der Art und Weise wie es zu dieser Agenda kam. Die üblichen Verhinderer hatten anscheinend ihren Unterhändlern keine klaren Obstruktions-Richtlinien mitgegeben in der Erwartung, dass dies die anderen schon machen würden. Als Ergebnis kam es zu dieser Agenda die in wesentlichen Teilen weit über alles hinausgeht was selbst die größten Optimisten zu hoffen gewagt hatten!
Kernstück dieser „Agenda 2030“ sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die innerhalb der nächsten 15 Jahre von allen Staaten erreicht werden sollten. Es geht dabei um nicht weniger als um die vollständige Abschaffung des Hungers und der extremen Armut, aber auch um den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die Verringerung der Ungleichheit in und zwischen den Ländern.
Diese Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, kurz „SDGs“ (Sustainable Development Goals) genannt, sind nicht nur erheblich ambitionierter als die bisherigen „Millennium-Entwicklungsziele“ (MDGs), die sie ab 2016 ablösen werden, sondern sie nehmen auch die wohlhabenden Staaten in die Pflicht. Die MDGs hatten sich in erster Linie auf die Entwicklungsländer konzentriert. Nun aber sind auch die Industrieländer ausdrücklich herausgefordert, von nicht-nachhaltigen Konsum- und Produktionsweisen abzurücken und der Vertiefung der sozialen Kluft entgegenzuwirken. Auch Deutschland erweist sich damit als Entwicklungsland mit erheblichem Korrekturbedarf in Sachen Nachhaltigkeit.
Die Aufgaben, vor denen die Weltgemeinschaft steht, können nur im Rahmen grenzüberschreitender Kooperation und im Bewusstsein globaler Partnerschaft bewältigt werden. Die Eindämmung des Klimawandels, der Schutz der Ozeane, die Bekämpfung von Epidemien oder des Terrorismus, wie auch die Stabilisierung der Finanzsysteme sind auf die Bereitschaft und Fähigkeit der Staaten, sich auf gemeinsame und solidarische Lösungen einzulassen, angewiesen.
Als nächster Schritt müssen diese globalen Ziele jetzt in Ziele für Nationen, Regionen, Kommunen und jeden einzelnen herunter gebrochen werden. Zum Beispiel Bildung betreffend:
Ohne Bildung kann die Umsetzung eines solchen weitreichenden Aktionsprogramms nicht gelingen. Schulen und Bildungsstätten sind aufgefordert, die Inhalte der globalen Entwicklungsziele zu vermitteln, Gestaltungskompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung zu stärken und das Nachdenken darüber anzuregen, welchen konkreten Beitrag jede/r Einzelne zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland leisten kann. Darüber hinaus aber müssen Lernorte auch zu Orten des gesellschaftlichen Wandels werden und erfahrbar machen, dass und wie die Transformation in eine zukunftsfähige, weltoffene und faire Gesellschaft gelingen kann.