Vom Eise befreit

Ende März wanderten wir auf der tschechischen Seite von Haidmühle nach Bischofsreut, parallel zur Grenze (für die Auswärtigen: des ehemaligen Eisernen Vorhangs). In dieser prächtigen Landschaft findet der aufmerksam Wandernde vieles von geografischem, geologischem, politischem, soziologischem, militärischem und botanischem Interesse (Tiere gab es an dem Tag nur wenige zu sehen).

Von kulturellem auch. Die nun munteren Bäche erinnern an die bekannten Zeilen, die hier wie der Faust auf’s Auge passen (ich bitte um Nachsicht, es ist schon spät): „Vom Eise befreit“ weiterlesen

Biber in Haidmühle angekommen

Der folgende Artikel war schon mal ganz kurz im Haibischl. Wegen eines schlimmen faktischen Fehlers ist das in die Hose gegangen und so musste er entfernt werden. Ich war sehr enttäuscht über meine eigene unzureichende Recherche. Aber hier kommt er wieder – als fiktiver Artikel! Dank gilt den guten Haibischl-Freunden, die den Ansporn dazu geliefert haben! Die Korrektur kommt dann am Schluss.

Hier der fiktive Teil: „Biber in Haidmühle angekommen“ weiterlesen

Anerkennung beim 4. MKT

Das 4. Multikulturelle Treffen – MKT – in Haidmühle begann mit einem Grußwort unserer Bürgermeisterin, Frau Fenzl, zur positiver Arbeit des Helferkreises Haidmühle. Im Rahmen dieser Ansprache übergab Frau Fenzl einen Scheck in Höhe von 1000 € an den Helferkreis zur Unterstützung der Arbeit. Der Gemeinderat hatte einstimmig diese Unterstützung beschlossen. Der Helferkreis bedankt sich sehr herzlich dafür!  „Anerkennung beim 4. MKT“ weiterlesen

Ein Ort des Glücks

mit dieser Überschrift erschien jetzt in der Weihnachtsausgabe der Nürnberger Nachrichten ein äußerst positiver Artikel über Haidmühle und wie hier das Zusammenleben mit syrischen Flüchtlingen funktioniert. Interessant ist auch unter welchen Überschriften der Autor die Schwerpunkte behandelt hat:

Traumhafte Lernbedingungen
Stärkung der Dorfgemeinschaft
Gegenseitige Hilfe hat hier lange Tradition

In einem weiteren Artikel: „Über Kathmandu in den Bayerwald“  wurde auch noch das besondere Schicksal der vierjährigen Flucht einer der jetzt in Haidmühle ansässigen Familien geschildert.

PS: Leider hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen und versehentlich wurde Herr Scheibenzuber einmal mit Franz Scheibenzuber benannt. Richtig muß es heißen: Heinz Scheibenzuber!! Der Autor bittet das Versehen zu entschuldigen!

Hier ist der gesamte Beitrag über Haidmühle zu lesen: Nürnberger Nachrichten

 

Reiten in Haidmühle

Haidmühle ist eine … Insel der Glückseligen (könnte man fast sagen), mitten im Wald des Bayerischen Waldes gelegen. Durch unsere Wälder führen sehr viele Wanderwege, auf denen das Reiten erlaubt ist. Und Gedränge herrscht bei uns nie.

Wir grenzen direkt an den Tschechischen Nationalpark Šumava (gesprochen Schumava) an. Ausritte nach Tschechien sind möglich.


Reitparadies Haidmühle

Endlose Sand- und Kieswege, ausgedehnte Wälder, kleine Inseln der Besiedelung, Wiesen Weiden und (Gast)Wirtschaften. Das ist der Bayerische Wald bei Haidmühle. Für Reiter einfach traumhaft. Unser Reiturlaub mit eigenen Pferden begann beim Kies Franz in Haidmühle, der uns eine Wiese für unsere beiden Kabardiner-Pferde organisiert und uns beherbergt hat. Von dort aus unternahmen wir Halbtagesritte in die Umgebung von Haidmühle. Unser Highlight war dabei der Ritt auf den Dreisessel, der uns mit herrlichen Aussichten unterwegs und am Gipfel belohnte.
Ob eine Brotzeit aus den Packtaschen oder eine Rast im Dorf- oder Ausflugs-Gasthaus: Platz um Pferde anzubinden oder auf eine Weide zu stellen, läßt sich finden. Ausreichend Wasser für die Tiere
findet man in der Landschaft, doch auch die Einheimischen sind uns immer freundlich begegnet und haben auch unsere Pferde mit Wasser versorgt.
Wer nicht das Glück hat, eine Unterkunft bei Freunden zu nutzen, der kann auch in Pensionen und/oder Reiterhöfen im Gebiet unterkommen und zu günstigen Preisen seinen Vierbeiner einstellen oder auf einer Weide übernachten lassen. Für unterwegs, aber auch für´s Übernachten ist es günstig, wenn die Pferde das Anbinden mit Anbindestrick an einem langen Seil, das zwischen Bäumen gespannt wird, bereits kennen. Das lange Seil muß auch höhere Belastungen aushalten, Bergseile sind da gut geeignet.
Wer kein eigenes Pferd hat oder mitnehmen will kann natürlich auch die Reiterhöfe im Gebiet anfragen. Dort können sicherlich auch Tages- oder Mehrtagestouren arrangiert werden.

Egbert & Antje Pfeifer


Reiterlich relevante Infrastruktur:

In Haidmühle:

baerenfilz.de
Isländer.

Übernachten:
Hier ist das Gastgeberverzeichnis der Gemeinde.

 

In Bischofsreut:

matthiasl.de
Western-Reitstall

Übernachten:
zummatthiasl.de
Am Reitstall gelegen. Einfache, günstige Zimmer.

haidl-madl-ferienwohnen.de
1km von Matthiasl entfernt. Ruhig. Elegante Öko-Zimmer.

 

Bürgerversammlung – passiv leiden oder aktiv Zukunft gestalten

Während der Bürgerversammlung in Haidmühle habe ich einen Vorschlag zur aktiven Zukunftsgestaltung bezüglich Flüchtlingen/Asylbewerbern in Haidmühle gemacht. Nachdem es teilweise doch recht chaotisch zuging, möchte ich hier mein Gedankenmodell nochmals darlegen:
Der Flüchtlingszustrom wird prinzipiell nicht wesentlich geringer werden, trotz gegenteiliger Gerüchte und populistischer Aussagen einiger Politiker. Jeder der sich etwas mit der weltpolitischen Lage beschäftigt ist sich dieser Tatsache bewusst. Natürlich tragen wir für dieses Flüchtlingsphänomen einen gehörigen Anteil an Verantwortung aber das ist eine andere Geschichte, vielleicht für einen anderen Artikel.
Wie vielerorts bereits geschehen, kann auch von heute auf morgen die Gemeinde informiert werden, dass ein privater Investor ein leer stehendes Gebäude erworben hat und dort je nach Größe 100, 200 oder mehr Asylbewerber unterbringt. Dies ist mittlerweile zu einem hoch interessanten Geschäftsmodell geworden mit zweistelligen Renditen (Ich weiß zum Beispiel von einem Investor der ein leer stehendes Sporthotel in Niederbayern erworben und mit ca. 100 Asylbewerbern belegt hat. Er spricht davon, dass er mit dem Tagesgeld, das er von unserer Regierung für die Asylbewerber bekommt das Hotel in ca. eineinhalb bis zwei Jahren bezahlt hat, das beste Geschäft seines Lebens! Die Aufwendungen für Betreuung versucht er dabei so weit wie möglich zu minimieren, eventuelle Probleme werden auf die Kommune abgeschoben).
Die Gemeinde könnte natürlich Mut fassen, aktiv werden und die Zukunft im Sinne der Bürger gestalten. Ähnlich wie in Freyung die Klinik am Geyersberg vom Landkreis erworben wurde, könnte unsere Kommune auch ein geeignetes Gebäude erwerben.
Allerdings würde ich noch einen Schritt weiter gehen und diesen Erwerb als Bürger-Projekt vermarkten. D.h. unsere Bürger würden die Möglichkeit bekommen Anteile an diesem Projekt käuflich zu erwerben mit einer Renditeerwartung von 5, 10 oder x % (das sind momentan aus der Luft gegriffene Zahlen, eine gründliche Kalkulation wäre zur Festsetzung des tatsächlichen jährlichen Zinssatzes essenziell).
Das Risiko, dass der Flüchtlings-/Asylbewerberstrom plötzlich auf Null geht dürfte eher gering sein genauso wie das Risiko, dass die staatlichen Mittel für die Unterbringung wesentlich gesenkt werden.

Vorteile dieser aktiven Zukunftspolitik wären:
+ Abwehr eines rein auf Profit ausgehenden privaten Investors
+ die Gemeinde behält die Kontrolle über das Projekt
+ die Flüchtlinge/Asylbewerber können menschenwürdig betreut werden
+ die Bevölkerung wird eingebunden und die Akzeptanz wesentlich gesteigert
+ Arbeitsplätze werden geschaffen
+ die Einnahmen aus dem Projekt gehen an die Bürger die sich daran beteiligt haben bzw. an die Gemeinde

Offener Brief zu Flüchtlingen in Haidmühle

mailboxVor kurzem eingetroffen:
Hallo,
Zu aller erst möchte ich mich für den Einsatz, den Sie bei der Betreuung unserer ausländischen Gäste leisten, bedanken, ich bewundere ihre Leidenschaft in diesem Thema.
Ich denke, Stand jetzt, ist bei Unterbringung und Versorgung unserer Gäste alles einigermaßen geordnet über die Bühne gegangen. Es gab bis jetzt keinerlei Zwischenfälle, die sich gegen diese Gäste gerichtet hätten. Was mich positiv überrascht, da es in unserer Gemeinde durchaus Mitbürger gibt, die für rechte Parolen empfänglich sind.
Die Aktion, an einem Nachmittag in der Turnhalle für ein besseres miteinander von Gästen und Einheimischen zu sorgen finde ich  „Offener Brief zu Flüchtlingen in Haidmühle“ weiterlesen

„Denkwürdige Landschaften“ – unsere multifunktional verwendbare Zukunft!

Begleitend zum  Artikel von Franz Kies (er war halt wieder mal schneller) über den grenzüberschreitenden KULAMU-Ausflug kann ich hier ein paar Bilder und Gedanken nachschieben, wir waren aber nur am zweiten Tag dabei, im Bischofsreuter Raum bei unseren „Schätz-chen“ vor Ort . Das macht sie zunehmend bekannt und sollte uns auch Pluspunkte bei der Bewahrung und (sanften) Vermarktung selbiger bringen. Begleitet und in angenehmer Weise geleitet wurde der (Teil-) Ausflug vom KULAMU-Vorsitzenden Michael Sellner und dem Wildbiologen Karel Kleijn. Die tschechische Teilnehmerschar war (mir) zwar textlich unverständlich, aber offensichtlich sehr gut gelaunt, zu Recht! „„Denkwürdige Landschaften“ – unsere multifunktional verwendbare Zukunft!“ weiterlesen

Haibischl