Endlich: Solarpaket 1 verabschiedet

Bild von Pixaby: geralt

von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group

Die rasant fortschreitende Aufheizung der Erde erfordert einen stark beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Daher sind die Verhandlungen im Bundestag zum Solarpaket viel zu lange hinausgezögert worden.

Am vorletzten Freitag wurde das Solarpaket sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat endlich verabschiedet. Es bringt substantielle Verbesserungen für den Ausbau der Solarenergie und beschleunigt auch die Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen.

Die langen Verzögerungen bis zur Verabschiedung lassen sich wohl auf die unterschiedlichen Interessen der drei Ampelkoalitionspartner zurückführen. Insbesondere die FDP ist bekannt für ihre bremsende Haltung. Auf ihrem jüngsten Parteitag hat sie sogar die Beendigung jeglicher Förderung Erneuerbarer Energien beschlossen.

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Solarpaket: Befreiungsschlag für die Solarenergie beschlossen!

Solarenergie (Pixabay)

Von Sven Giegold, Staatssekretär im BMWK

Das vom Kabinett beschlossene Solarpaket entlastet die Photovoltaik von unnötiger Bürokratie. Dank unzähliger Hinweise aus Unternehmen, Behörden und Zivilgesellschaft kommt der Ausbau der Photovoltaik auf Rekordgeschwindigkeit.

Das Solarpaket enthält einen ganzen Erguss von Entbürokratisierungen für die Solarenergie. Es wird leichter für Unternehmen, Landwirte, Bürger:innen und Kommunen in die Photovoltaik zu investieren.

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92,4%

92,4% Selbstversorgungsgrad

Nach der endgültige Stromabrechnung für 2020 ist klar: das war ein Solarrekordjahr!

Nach 81,3 % Eigenversorgungsgrad im Jahr 2018, 82,4 % 2019 jetzt also im Super-Sonnenjahr 2020 ein Eigenversorgungsanteil von 94,2 %! D.h. vom Stromversorger wurden 2020 insgesamt 138 kWh Strom geliefert. Ein gutes Gefühl!
Möglich wurde dieses Ergebnis durch einerseits
die fortlaufende Optimierung im Stromverbrauch wie zum Beispiel

  • Einsatz von Spül- oder Waschmaschine dann, wenn die Sonne scheint,

  • vermehrter Einsatz von 3 – 10W LED-Leuchten mit Bewegungsmelder für Flur, Heizungsraum etc.,

  • Kreissägengebrauch zum Holzschneiden nur bei Sonnenschein,

  • Verwendung einer verbrauchsoptimierten Heizungspumpe

  • usw. usw.

    sowie andererseits

  • eine großzügig ausgelegten PV Anlage auf dem Dach in Ost-West-Richtung zur Stromerzeugung über eine möglichst lange Zeitspanne während des Tages

  • einem 9,2 kWh Stromspeicher

Und als Nebeneffekt ergab sich für 2020 eine CO2 Ersparnis von 15,8 t, auch nicht schlecht!

Also, meine Empfehlung: wer noch nicht hat, sollte sich jetzt daran machen eine PV-Anlage anzuschaffen und zumindest 30 % Strom selbst erzeugen (ohne Stromspeicher) oder mit Stromspeicher einen Selbstversorgungsgrad von 70-95 % zu erreichen. Ein zusätzliches Plus ergibt sich natürlich, wenn wie hier das Elektroauto mit selbst erzeugtem Strom geladen werden kann.

Wer keine Möglichkeit hat eine PV-Anlage auf dem Dach zu errichten zum Beispiel bei Mietwohnungen, kann zumindest mit sogenannten kostengünstigen und genehmigungsfreien ‚Balkon-Solarmodulen“ einen kleinen Teil des verbrauchten Strom selbst erzeugen.

200.000 E-Heimspeicher und es geht weiter!

Solarenergie im Aufwärtstrend!

2019 war mit 65.000 Neuinstallationen ein weiteres Rekordjahr für den deutschen Heimspeichermarkt wie eine neue Analyse des Bonner Marktforschers EUPD Research zeigt. Ende 2019 sind damit mehr als 200.000 Elektro-Heimspeicher in Deutschland installiert. Auf Anbieterseite behauptet sich der bayerische Anbieter Sonnen vor BYD, E3/DC, SENEC und LG Chem.

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82,4% Versorgung mit Eigenstrom

Schaltzentrale - Display

Die komplette Autarkie zumindest in der Stromversorgung rückt näher:

82,4 % Eigenversorgungsanteil im zweiten vollen Betriebsjahr meiner PV- Anlage! Wenn nicht Anfang des Jahres 2019 mehrere Wochen geschlossene Schneedecke die Stromgewinnung verhindert hätte, wäre der Anteil noch größer geworden.

2020 könnte ich mich der 90 % Marke annähern oder sie sogar übertreffen, wenn der kommende Winter ähnlich verläuft wie der letzte, d.h. nur noch einige Tage Schnee auf den Solarmodulen anstelle des mehrwöchigen Stromerzeugungsausfalls voriges Jahr.

Dazu kommt noch ein erstes Jahr mit Stromtanken für mein Elektromobil, ausschließlich mit PV-Strom, d.h. mit selbst erzeugtem Strom und nicht mit dem teuren Netzstrom!

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Kongress Bayerischer und Österreichischer Solarinitiativen

Klimawandel und Hitze

Klimawandel stoppen – es ist höchste Zeit, legen wir los!

Unter diesem Motto kamen am 15./16. Februar 2019 die etwa 200 Bayerischen und Österreichischen Solarinitiativen (ABSI) zu ihrer Jahrestagung in der Technischen Hochschule Rosenheim zusammen. Dieses Jahr platzte sie fast aus allen Nähten. Bei gehofften 200-300 Besuchern kamen schlussendlich über 500 Teilnehmer. Ein gutes Zeichen, dass die Klimaschutzbewegung von unten wieder an Fahrt zunimmt.

Ein hervorragendes Programm mit überragenden Rednern und Rednerinnen bestach in seiner hohen Qualität (https://www.solarinitiativen.de/wp-content/uploads/Programmflyer.pdf).

Bei diesen Treffen ging es schon lange nicht mehr allein um Solarenergie, sondern um alle Aspekte des ökologischen Umbaus der Energieversorgung. Auch der sparsame und effiziente Umgang mit Energie spielt eine Rolle, ebenso wie gesellschaftliche und politische Entwicklungen.
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Haibischl