Immer mehr Wildcamper im Nationalpark

Wildcamper

Zelte und Lagerfeuer mitten in der Kernzone – Streifen der Ranger ausgeweitet

Grafenau. Mit einem großen Problem sehen sich die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald derzeit konfrontiert, und zwar mit Wildcampern. „Immer mehr Besucher übernachten bei uns im Schutzgebiet, obwohl dies verboten ist“, erklärt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks. „Es vergeht kaum ein Tag, an dem unsere Ranger niemanden erwischen.“

Die einen sind mit Zelt ausgestattet, den anderen reicht ein Schlafsack, mit dem sie in den Schutzhütten übernachten – die Mitarbeiter der Nationalparkwacht finden ständig andere Szenarien an den vermeintlichen Übernachtungsplätzen, die oftmals mitten im Kerngebiet liegen, vor. Immer wieder werden auch Lagerfeuer im Wald angezündet. „Das ist nicht nur verboten, sondern aufgrund der Waldbrandgefahr unverantwortlich“ so Leibl. Wenn die Wildcamper zur Rede gestellt werden, erklären sie meist, dass sie etwas in der Wildnis erleben wollen. „Wir sind aber ein Schutzgebiet und kein Abenteuerspielplatz.“

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Nationalpark-Wisent für Rumänien

Abmiri lebte bisher im Tier-Freigelände des Nationalparks bei Neuschönau. Nun ist das Tier auf dem Weg in die rumänische Freiheit. (Foto: Christoph Wagner/Nationalpark Bayerischer Wald)

Im November 2019 geborene Kuh unterstützt Auswilderungsprojekt

Abmiri lebte bisher im Tier-Freigelände des Nationalparks bei Neuschönau. Nun ist das Tier auf dem Weg in die rumänische Freiheit. (Foto: Christoph Wagner/Nationalpark Bayerischer Wald)

Neuschönau/Karpaten. Der Wisent ist das größte Landsäugetier Europas. Anfang des 20. Jahrhunderts war er in freier Wildbahn bereits ausgerottet. Sein Überleben verdankt er einigen wenigen Artgenossen, die damals ins Zoos gehalten wurden. Auf diese Tiere gehen alle heute lebenden Vertreter dieser Rinderart zurück. Um die nur wenige tausend Wisente starke Population zu stärken, siedelt nun eine junge Kuh aus dem Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald bei Neuschönau in die Karpaten um. In Rumänien wird sie ein von der EU kofinanziertes LIFE-Projekt zur Wiederansiedlung unterstützen.

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Die Wässerung – Teil 3 von 3

Wasser

Die Wässerung – eine zentrale und nachhaltige Kulturtechnik in der alten europäischen Kulturlandschaft
(Text: Karel Kleijn, Stand Dezember 2020)

BN-Ankaufsflächen und Wiesenwässerung

Die Notwendigkeit sich als Naturschutzverband mit der Wiesenwässerung auseinanderzusetzen, dürfte klar sein. Wer sich mit Artenhilfsprogrammen beschäftigt, sollte wissen, wo die Probleme der Zielarten liegen, und das erfordert Kenntnisse bezüglich der einstmalig „guten Zeit“ der Art, die damaligen Lebensräume und deren Nutzung. Oft spielt die Wässerung da eine Rolle. Die Wiederaufnahme der Wässerung ist weitgehend ausgeschlossen, dennoch sucht man auf Grund des rekonstruierten Lebensraumbildes, nach Wegen, durch z.B. Nutzung, Gestaltung und Wiedervernässung von Feuchtflächen, ähnliche Verhältnisse zu schaffen. Wie die europaweit dürftigen Erfolge bei den intensiven Schutzprogramme der Wiesenbrüter zeigen, ist das ein mühseliges Geschäft und man wird kleinlaut, wenn in zwei Ankaufsflächen, schon kurz nachdem der Biber jede geplante und menschliche Pflege ausgeschlossen hat, erste Wiesenbrüter erfolgreich brüten. Die Bedeutung von Kenntnissen der Wiesenwässerung wird erst richtig klar, wenn sich zeigt dass in allen Pacht- und Ankaufsflächen der Kreisgruppe Reste von Wässersystemen zu finden sind, mit einer großen Systemvielfalt und Standortvielfalt. Es gibt Reste in Niedermoor-, Übergangsmoor-, Hochmoor-, Bruch-, Au-, Quell- und trockenen Mineralstandorten, in Hoch- und Tieflagen. Bei den Systemen gibt es Beispiele für Hangverrieselung mit Quellwasser und Schwemmen oder über kilometerlange Zuleitungsgräben im Wald, und Beispiele für Wässerung durch Bachausleitungen und  Rückenverrieselung. Es gibt zumindest ein Beispiel für die Wässerung auf einer mit Mineralboden überdeckten Moorfläche (verbesserte Moorkultur). Der Besitz von  diesem Kulturerbe wird bei Entwicklungsplänen und der nachfolgenden Pflege zu berücksichtigen sein, deutet aber auch deutlich auf Grenzen bei den Entwicklungs- und bei Artenschutzzielen. Ist eine Wiederaufnahme der Wässerung ausgeschlossen, können wir die Spuren der alten Nutzung beschränkt erhalten, der Rückkehr verschwundener von Wässerung abhängiger Arten, oder der langfristige Erhalt der Reste solcher Artvorkommen ist teils ausgeschlossen oder erfordert ganz neue Nutzungs-/Pflegekonzepte. Dort, wo die Reste noch aktiv betrieben werden oder passiv überzufließendes Wasser funktionell sind, sind die Erfolgsaussichten etwas anders, aber auch dort ist oft nur ein kläglicher Rest der alten Situation und der Betriebsführung wieder zu beleben, weil z.B. die Schwemme verfallen ist/verfüllt wurde, die Zumischung von Dünger ausgeschlossen ist. Auch sind oft infolge des Teilzerfalls neue Lebensräume entstanden und Arten aufgetaucht, die gegen eine rigorose Wiederbelebung sprechen. Auch hier gibt es zwei Beispiele, um dies zu verdeutlichen.

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Die Wässerung – Teil 2

Wasser

Die Wässerung – eine zentrale und nachhaltige Kulturtechnik in der alten europäischen Kulturlandschaft
(Text: Karel Kleijn, Stand Dezember 2020)

Beendung der Wiesenwässerung
Die Gründe für die ehemals weite Verbreitung und der vielfach großflächige Einsatz von Wässersystemen in der Landwirtschaft dürften klar sein. Sie erhöhten die Produktion und ermöglichten die Nutzung von Grenzertragsstandorten. Mehr und qualitativ besseres Futter auf Grünland verbesserte das Düngerangebot für die Ackerflächen, das von Anfang des Ackerbaus das Nahrungsangebot der Gesellschaft beschränkte. Der Rückgang der Wässerung erfolgte ab Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts schnell und hatte eine Reihe von Gründen. Zunehmend war weniger die Produktion, sondern die Produktivität für die Landnutzung entscheidend. In Gebieten mit stark Markt orientierter Produktion und einem hohen Anteil an bau-, betriebs- und wartungsintensiven modernen Wässersystemen setzte der Rückgang oft schon Ende 1800 ein. In Mittelgebirgen und Gebirgen mit vielen Selbstversorgungsbetriebe und naturnahen, mit bewältigbarer Handarbeit, betriebenen Systeme konnten sich Reste der Wässerung bis heute halten. Entscheidend war auch das Ausmaß der Abwanderung von Landarbeitern in Städte, Industrie und Bergbau. Im Bayerischen Wald gab es vorwiegend naturnahe Wässersysteme. Die Marktorientierung (Qualitätsvieh für die Regionalmärkte, Obst, verarbeitete tierische Produkte und Kleinvieh für die Lokalmärkte) profitierte lange von der hohen Produktivität der Wässersysteme und der zunehmende Landarbeitermangel traf nur Betriebe, wo die Familie zu klein war für arbeitsintensive Nutzungen wie Obstbau, Produktveredlung (wie Produktion von Brot, Butter und Geräuchertes), und eben auch die Wässerung. Es wundert nicht, dass die Dichte an Wässersystemen in Lallinger Winkel, Graflinger Tal und im Schmalzdobl von Ringelai sehr hoch ist, Räume wo die Marktorientierung schon früh sehr stark war.

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Saubere Luft

EU-Umweltausschuss stimmt für saubere Luft: Wir fordern schärfere Grenzwerte und schnellere Vertragsverletzungsverfahren

von Gastautor Sven Giegold, MdEP

Der EU-Umweltausschuss beschloss vor kurzem einen starken Bericht zur Umsetzung der EU-Gesetzgebung zur Luftqualität. Eine progressive Mehrheit aus Sozialdemokrat*innen, Liberalen, Grünen und Linken (43 Stimmen dafür, 33 dagegen, 3 Enthaltungen) beschloss ambitionierte Forderungen für saubere Luft. Dieses erfreuliche Ergebnis wurde vom sozialdemokratischen Berichterstatter Javi López aus Spanien mit der liberalen Frédérique Ries aus Belgien, der Linksfraktion und Grünen ausgehandelt. Für die Grünen war ich federführend am Verhandlungstisch. Das Endergebnis spiegelt die vorangegangen Versuche der Christdemokrat*innen, angeführt von Norbert Lins, CDU Baden-Württemberg, und Rechtskonservativen wider, die Ambition des Berichts deutlich zu senken. Die Christdemokrat*innen stimmten mit großer Mehrheit gegen den Bericht. Auch der einzige FDP-Abgeordnete im EU-Umweltausschuss stimmte gegen den Bericht und damit gegen seine liberale Fraktion. 

Dies ist saubere Luft (mit Nebel) auf dem Dreisessel!
Dies ist saubere Luft (mit Nebel) auf dem Dreisessel!
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Die Wässerung – Teil 1

Wasser

Die Wässerung – eine zentrale und nachhaltige Kulturtechnik in der alten europäischen Kulturlandschaft

(Text: Karel Kleijn, Stand Dezember 2020)

Geschichte der Wässerung

Erst seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts keimt die Erkenntnis, dass in der alten europäischen Kulturlandschaft die Bewässerung eine zentrale Rolle spielte – und das sowohl in vielen Ackerbaugebieten, in Gebieten mit gemischten Betrieben sowie in reinen Grünlandbereichen. Dass diese Erkenntnis erst sehr spät dämmerte, verwundert, da die Wässerung, wenn nicht schon bei den Jägern und Sammlern zur Steigerung der Fisch- und Jagderträge, wohl schon bei der Entwicklung der sesshaften Landwirtschaft, sowohl in Bezug auf Ackerbau als bei der Tierhaltung, in mehreren Kulturzentren der Welt eine wesentliche Errungenschaft gewesen sein dürfte. Das zeigt sich nicht nur in Eurasien, sondern auch in frühen landwirtschaftlichen Hochburgen in Süd- und Nord-Amerika. Es erklärt auch, wieso europäische Siedler in Nord-Amerika, inklusive der Wikinger, ihre Wässertraditionen aus der alten in der neuen Heimat beibehielten. Wie sich die Wässerung entwickelte, wird sich wohl nicht vollends klären lassen.

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Grenzüberschreitende Partnerschaft bleibt ausgezeichnet

Transboundary

Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava erhalten zum dritten Mal „Transboundary“-Zertifikat

Grafenau. Anlass zur Freude gibt es in den beiden Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava: Die beiden Schutzgebiete sind mit dem „Transboundary“-Zertifikat ausgezeichnet worden, Europas wichtigstem Naturschutz-Gütesiegel – und das bereits zum dritten Mal nach 2009 und 2015.

Coronabedingt konnte die übliche, offizielle Preisverleihung mit der Übergabe des Zertifikats noch nicht stattfinden. Dafür kamen die Glückwünsche per Post. „Die Neubewertung hat gezeigt, dass der gemeinsame Erhalt der Natur unabhängig von politischen Grenzen letztendlich zu einem besseren Schutzgebietsmanagement führt“, beglückwünschte EUROPARC-Präsident Ignace Schops die beiden Schutzgebiete. Dem Ziel, einen grenzüberschreitenden Urwald dort entstehen zu lassen, wo einst der Eiserne Vorhang Europa teilte, sei man in den vergangenen Jahren wieder einen Schritt nähergekommen.

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Natur kennt keine Grenzen!

Moorlandschaft

Von Gastautor Karel Kleijn

Feuchtgebiete sind nutzlose, bedrohliche Gebiete“. Diese Einstellung verbreitete sich vor allem während der Zeit der Aufklärung. Während des Kaiserreichs wurden z.B. von Militärverwaltungen als ‚Kultivierungsmaßnahmen‘ bezeichnete Trockenlegungen/Entwässerungen etc. gefordert und organisiert. Erst in den letzten Jahren wurde diese Einstellung langsam als Fehleinschätzung erkannt.

Weltweit wird nach Maßnahmen gesucht gegen den Verlust an Biodiversität, Klimaerwärmung, steigende Hochwasserprobleme, sinkende Trinkwasserreserven und austrocknende Landschaften. Es wird klar, dass einer der Lösungsansätze eine Neubewertung, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung unserer Moore, Sümpfe und Flusslandschaften sein muss! Klar ist auch, dass Lösungen nur durch einen weltweiten Ansatz erreichbar sind! Weltweite Probleme erfordern weltweite Maßnahmen!

Moor am Grenzübergang Haidmühle
Moorlandschaft am Grenzübergang Haidmühle
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Sauberes Wasser

Gesundes Leitungswasser

EU-Trinkwasser-Richtlinie: Sauberes Wasser für die ganze EU

Gibt es eigentlich immer noch Leute die Wasser im Supermarkt kaufen möglicherweise sogar noch in Plastikflaschen? Anscheinend! Es gibt immer noch genügend Mitbürger die schlechtere Wasserqualität inklusive Plastikmüll für viel Geld kaufen als sich an dem generell hervorragenden deutschen Leitungswasser zu laben. Natürlich gibt es immer wieder mal Ausnahmen zum Beispiel durch zu hohe Nitratwerte durch übermäßige Düngung der Wiesen und Felder mit Gülle aus der Massentierhaltung. Aber das sind wirklich nur Ausnahmen!
Nochmals verstärkt wurden die Qualitätsanforderungen an Trinkwasser durch die neue EU Trinkwasser Richtlinie:

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Winter Dahoam

Langlauf in malerischer Kulisse

Von Claudia Schmid, Touri-Info Haidmühle

Erleben Sie ein traumhaftes Winterparadies im Dreiländereck Bayerischer Wald. Hier ist es noch möglich die Seele baumeln zu lassen und die Ruhe und Stille der Natur zu genießen. Unsere Region bietet für jeden Geschmack das Richtige. Tiefverschneite Wälder und herrliche Stille bezaubern den Wintersportler – ob alleine, zu zweit oder mit der ganzen Familie!

Einsamkeit und Distanz sind hier möglich
Einsamkeit und Distanz sind hier möglich
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Blumenwiesen verschwinden

Blühende Wiesen, immer seltener!

Klage gegen Deutschland rückt näher

Von Gastautor Sven Giegold, MdEP

Auf unseren Wiesen ist es still geworden. Wo früher Insekten sirrten und Vögel zwitscherten, herrscht heute oft nur Stille. Der Grund: Die artenreiche Blumenwiese verschwindet. Was früher ein artenreicher Lebensraum für viele Insekten und Vogelarten war, ist heute oft ein tot-gedüngter Grasacker. Statt vieler Gras- und Blumenarten wächst auf diesem Ackerland nur noch eine Grasart. Andere Flächen sind umgewandelt in Äcker oder vergiftet durch Pestizide. 15% der Fläche Deutschlands sind in Natura-2000-Gebieten besonders geschützt. Dies beinhaltet auch mehr als 2000 Wiesen und Weiden, auf denen wildlebende heimische Pflanzen- und Tierarten bewahrt werden sollen. Heute sind 80 Prozent der in Natura-2000-Gebieten geschützten Lebensräume auf Wiesen und Weiden in Gefahr, 35 Prozent sogar von vollständiger Vernichtung bedroht. Dabei hat Deutschland sich verpflichtet, diese Lebensräume zu schützen. So haben es die EU-Staaten – mit der Zustimmung Deutschlands – in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie bereits im Jahr 1992 beschlossen. Vor bald 20 Jahren!

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Entdecke das Wanderparadies Haidmühle-Bischofsreut-Frauenberg

Wiesen und Wald

Verfasser: Touristinfo Haidmühle

Wandern im Wanderparadies Haidmühle-Bischofsreut Frauenberg – ist für Groß und Klein ein besonderes Erlebnis. Hier findet man die Natur direkt vor der Haustüre. Durch die Nähe zum Grenzübergang nach Tschechien ist auch „grenzenloses“ Wandern möglich.

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Bootsregatta in Haidmühle

Komplexe Startvorbereitungen

Äußerst komplexe Startvorbereitungen natürlich mit Corona-Schutzmasken!

Kürzlich fand die erste Papierfaltboot-Regatta bei der Haidmühler Jogl-Kneippanlage, Ludwigsreut statt.
Mit vier Wettbewerbern war das Teilnehmerfeld noch relativ überschaubar. Auffallend war, dass trotz strengster Geheimhaltung und ohne jegliche illegale Kartellbildung drei der Teilnehmer eine identische, progressive Schiffsform gewählt hatten! Nur ein Teilnehmer setzte auf eine konservative, althergebrachte Konstruktion des Schiffskörpers. Damit konnte er sich dann auch nicht gegen die überlegenen Konkurrenzteams durchsetzen.

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Aufbau Ost: Statt blühender Landschaften nun sterbende Wälder –

Von Gastautor Hans-Josef Fell

Mein zwiespältiger Blick auf die Freudenfeiern zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung.

Ja auch mir stehen heute noch Tränen in den Augen, wenn ich daran denke, wie wir mit der ganzen Familie vor 30 Jahren erstmals ohne jegliche Schikanen über den bayerisch-thüringischen Grenzübergang Eußenhausen nach Meinigen fahren konnten. Unglaubliche Freude, mit Landsleuten einfach sprechen und feiern zu können, die nur 50 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt lebten, die ich aber 30 Jahre meines Lebens nie besuchen und sprechen konnte. Seit meiner Kindheit waren wir viel in der Rhön wandern, direkt am Eisernen Vorhang und schauten nach drüben, direkt in die Häuser z.B. nach Birx, sahen die Menschen und konnten nie verstehen, warum wir nicht mit ihnen reden durften.

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Der Staatsforst antwortet

Massenhaft Insektizid-behandelte Bäume

Nach dem Artikel im Haibischl im Oktober 2019 über die problematische Arbeit im Staatsforst Neureichenau gab es monatelang Schriftwechsel, zuerst mit Frau Lermer, der Forstleitung in Neureichenau und danach mit der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten in Regensburg.

Jetzt gibt es eine ausführliche, offizielle Antwort von Dr. Höllerl von den Bayerischen Staatsforsten, Regensburg (die Nummerierung bzw. Reihenfolge der einzelnen Punkte ergab sich im Laufe der Korrespondenz und ist nicht zwingend mit dem ursprünglichen Artikel im Oktober 2019 übereinstimmend):
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Haibischl