Gold – Grubenfeld Sulzau bei Schnellenzipf

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von Gastautor Elmar Hartl

Gut bekannt sind die Grubenfelder (oder auch als Grübenfelder bekannt), d.h. die Bereiche in denen Bergbau betrieben wurde im Quellbereich der Kalten Moldau. Das größte reicht von dem Goldgrubenbach bis nach Ludwigsreut und zählt damit zu den größten im Bayerischen Wald. Zwischen Schnellenzipf und Langreut gibt es ein weiteres, das bei knapp 700 m Länge und bis zu 100 m Breite sehr gut zu erkennen ist.

Der Wanderweg Nr. 2 durchquert auf der Forststraße gemeinsam mit dem Goldenen Steig das Grubenfeld. Manchem mögen die Hügel rechts und links des Weges aufgefallen sein, doch daran, dass hier Leute nach Gold gruben, hat wohl kaum jemand gedacht. Erst Hermann Kerscher vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege hat diese alten, auffälligen Bergbauspuren am Schreibtisch als Überbleibsel der Goldwäscher erkannt. Dieser entdeckte die Seifenhügel*, als er am Computer mit Hilfe der Bilder der damals ganz neu entwickelten Methode des Airborne Laserscans (ALS) den Goldenen Steig dokumentierte. Das Grubenfeld stellte er erstmals 2011 am 30. Niederbayerischen Archäologentag in Deggendorf der Öffentlichkeit vor. (Heute sind diese ALS-Bilder im BayernAtlas unter dem Stichwort Geländerelief frei zugängig.)

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EbbsGuads – Bio aus der Region für alle

EbbsGuads – Bio aus der Region für alle

Im Januar ging der Verein „ebbsGuads e.V.“ online! Ziel ist es hochwertige Lebensmittel u.a. aus der Region zu fairen Preisen für alle Beteiligten anzubieten. Der Verein ist damit das ideale Bindeglied von Erzeugern und Konsumenten.

Auf der Internetseite von „ebbsGuads“ finden sich mehrere Kategorien von Obst und Gemüse bis zu Fleisch und Käse, von Körperpflege- bis zu Reinigungsmitteln. Und das Sortiment wird ständig durch neue Produkte und Lieferanten v.a. aus der Region erweitert.

Wer bis Mittwoch 12:00 Uhr bestellt kann den Einkauf am Samstag, 9:00 – 12:00 Uhr in Röhrnbach abholen. In Röhrnbach ist die 1. Verteilstelle am Marktplatz 6, im Biolandmarkt. Der Inhaber Leo Meier, ab Mai auch Bürgermeister der Marktgemeinde spricht bereits jetzt von einer sehr erfolgreiche Einführungszeit und das trotz oder vielleicht auch wegen der momentanen Gesundheits-Krise. Zusammen mit dem Altbürgermeister Josef Gutsmiedl hat er von Anfang an dieses Projekt unterstützt. Er sieht darin eine Stärkung des Marktzentrums Röhrnbach und könnte insofern auch anderen Gemeinden als Vorbild dienen.

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Europäischer Green Deal: Lobbyisten versuchen nachhaltigen Weg aus der Corona-Wirtschaftskrise zu verwässern

Corona Virus

von Sven Giegold, MdEP

Um gestärkt aus der Corona-Krise zu kommen und uns in der Zukunft vor ähnlichen Katastrophen zu schützen, müssen wir nachhaltiger (und europäischer) handeln. Der wirtschaftliche Aufschwung nach Corona muss auf Grundlage von massiven Investitionen in zukunftsfähige, sichere Technologien erfolgen. Die EU-Kommission hat erst im Dezember das wahrscheinlich größte nachhaltige Wirtschaftsprogramm in der Geschichte Europas verkündet: den Europäischen Green Deal. Er ist ein beeindruckendes Zeugnis europäischen Klima- und Umweltschutzes, der die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2050 grundlegend reformieren und zukunftssicher machen wird.

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Europaparlament – Resolution zu Corona

Corona Virus

Am 17. März hat das Europäische Parlament eine Resolution zur Corona-Krise verabschiedet. Den Entwurf dieses Antrags hatten die proeuropäischen Fraktionen – Christdemokraten, Sozialdemokraten, Liberale und Grüne – gemeinsam eingebracht. Damit zeigt das Europaparlament, dass es weiterhin beschlussfähig ist, auch wenn die allermeisten Abgeordneten derzeit nicht zu den Parlamentssitzungen reisen können. Das Funktionieren von Demokratie über Grenzen hinweg ist von großer Wichtigkeit. Denn nur europäische Antworten werden aus dieser internationalen Krise führen. Dagegen hat der Rat der Mitgliedsländer in den letzten Wochen gezeigt, dass die Regierungen jeweils nationale Lösungen bevorzugen, auch wenn dies bei anderen EU-Staaten zu Schäden und Kosten führt.

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IHR HABT KEINEN PLAN – DARUM MACHEN WIR EINEN

Corona Virus

Auch die Corona-Krise wird vorüber gehen und wir alle wissen, nachher wird die Welt eine andere sein als vorher.
„Die Wirtschaft“ wird mit Geld geflutet ohne irgendeine erkennbare Strategie außer dem „wieder zurück zur Normalität“, d.h. weiter so wie es schon war! Noch mehr Massentierhaltung, noch länger fossile Energien, noch länger Blockade einer echten Mobilitätswende oder im Gebäudebestand, bei prekären Lohnverhältnissen oder bei den weiteren Krankenhausschließungen…! Ein Skandal! Nachhaltigkeit, Klimaschutz und visionäre Zukunftsgestaltung: Fehlanzeige.

Jetzt ist es umso wichtiger über den Tellerrand hinauszusehen und die Weichen richtig zu stellen. Diese Krise eröffnet die Chance zum gesellschaftlichen und politischen Umdenken! In diesem Sinne sind Entwürfe wie in der folgenden Buchbesprechung um so wichtiger:

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WhatsApp-Nachricht von einem unbekannten Verfasser

Corona Virus

Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, … es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!

Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, … es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!!

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Europäische Grüne Antwort auf die COVID-19-Krise

Corona Virus

Als erster Parteienzusammenschluss haben die Grünen Europaparlamentarier bereits im März ein Positionspapier zur Corona-Krise erarbeitet:

Selten zuvor hat eine Krise dieser Größenordnung in so kurzer Zeit so viele Menschen auf unserem Planeten getroffen. Es ist eine beispiellose Herausforderung für unsere Gesellschaften, der wir uns als Menschheit gemeinsam stellen müssen. Solidarität und ehrgeizige Zusammenarbeit, nicht Nationalismus oder Egoismus, werden dafür sorgen, dass wir gestärkt und klüger aus dieser Krise herauskommen. Wir dürfen niemanden zurücklassen und müssen uns dieser Krise mit offenen Herzen stellen.

Wir, die Europäischen Grünen und die Fraktion der Grünen/EFA im Europaparlament, tragen zusammen zur politischen Reaktion auf diese Pandemie bei. Gemeinsam,

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48 – Die Welt nach Corona

Corona Virus

von Gastautor Matthias Horx, Zukunftsforscher

Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise „vorbei” ist

Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn „vorbei sein wird”, und alles wieder zur Normalität zurückkehrt. Meine Antwort: Niemals. Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt.

Die Welt as we know it löst sich gerade auf. Aber dahinter fügt sich eine neue Welt zusammen, deren Formung wir zumindest erahnen können. Dafür möchte ich Ihnen eine Übung anbieten, mit der wir in Visionsprozessen bei Unternehmen gute Erfahrungen gemacht haben. Wir nennen sie die RE-Gnose. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schauen wir mit dieser Technik nicht »in die Zukunft«. Sondern von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute. Klingt verrückt? Versuchen wir es einmal:

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Mobile Tests im Landkreis Freyung-Grafenau

Corona Virus

Die IMS Rettungsdienst GmbH und der BRK-Kreisverband wurden vom staatlichen Gesundheitsamt Freyung-Grafenau beauftragt, Abstriche durchzuführen. Täglich werden jetzt betroffene Kontaktpersonen mit dem Verdacht auf eine Infizierung mit dem Corona-Virus abgestrichen.
Ablauf: Das Gesundheitsamt bereitet täglich eine Namensliste mit Kontaktpersonen vor und übergibt diese an die jeweilige Fahrzeugbesatzung. Im Laufe eines Tages werden die dort genannten Personen abgefahren und jeweils Abstrich-Proben genommen. Aktuell umfassen diese Listen täglich 30 – 40 Personen. Am Ende des jeweiligen Tages werden die abgenommenen Proben gesammelt im Gesundheitsamt abgegeben und von dort ins jeweilige Labor verbracht.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass betroffene Kontaktpersonen nicht mehr ihr häusliches Umfeld verlassen müssen, sondern bequem zu Hause aufgesucht werden und nicht in Warteschlangen an einem zentralen Drive-In lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Auch eine dadurch bedingte Ansteckungsgefahr wird erheblich gemindert.
Aufgrund der aktuell bayernweit sehr hohen Anzahl an Proben ist momentan mit einer Wartezeit von bis zu fünf Tagen zu rechnen, bis die Betroffenen eine entsprechende Rückmeldung erhalten.
Mehr und aktuelle Infos gibt es auf der Internetseite des Landkreises!

Die Covid-19 Pandemiepanik…

Corona Virus

von Gastautor Prof. Peter Droege, Präsident EUROSOLAR e.V.

stellt als völlig neue Herausforderung Bedrohung wie auch Chance dar. Die geballte Angriff auf unsere Gesundheit und die wirtschaftliche ist erste Priorität, und Fokus einer präzedenzlosen Kampagne, in der nur Zusammenarbeit und Gemeinschaftsdenken Versprechen auf Hoffnung geben. Es ist schwer, nicht überwältigt zu werden von der schier unaufhaltsamen Wucht und Geschwindigkeit mit der das Virus ‚sich’ nicht nur perfekt für ACE2, das menschliche Aufnahmeprotein, sondern auch die globalisiert vernetzte Welt ‚vorbereitet’ hat, nun Wirtschaft bedroht – aber auch neue Verhalten verlangt, CO2 reduziert, die Blase der globalen Luftfahrt verkleinert, das ganze Konzept des globalen Massentourismus untergräbt, gesunden Lebensstil belohnt und achtsamen Fokus auf Selbst, Familie, Freunde und Gemeinschaft, dauernde Werte und Gesundheit und Erkenntnis richtet.

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Hilfe für die Kreuzotter

Eine internationale Studentengruppe setzt sich mit harter Arbeit für den Naturschutz ein

Informationen über das Artenschutz-Projekt Kreuzotter
von Karel Kleijn

Einige Jahre liegt es nun schon zurück, das auf ein Jahr beschränkte, über INTEREG finanzierte, Artenhilfsprojekt ,,Kreuzotter“ von KULAMU (KulturLandschaftsMuseum, Gemeinde Haidmühle/Bischofsreut) und Bund Naturschutz. Auch wenn es nach Beendigung wenig in die Öffentlichkeit dringt, wird der damalige Versuch die Schutzbemühungen von Herrn Völkl der Universität Bayreuth nach dessen Tod fortzusetzen, kontinuierlich weitergeführt.

Ein Schwerpunkt ist die Aufklärung zur Gefährdung dieser Tierart, Hilfsmaßnahmen für und richtiger Umgang mit der Kreuzotter. Die Kreuzotter ist ein Hauptthema bei Führungen, Planungen von Maßnahmen im Projekt ,,Bischofsreuter Waldhufen“, von Schutzmöglichkeiten im Nationalpark und Vorfeld und auf den Ankaufsflächen der Naturschutzverbände.

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Kommunalwahlen in Bayern 2020

Kommunalwahlen

Anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen 2020 hat der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) zur Orientierung für Wähler*innen einen Forderungskatalog veröffentlicht um ein „urenkeltaugliches Bayern“ zu gewährleisten.

Forderungskatalog zur Wahl
Forderungskatalog zur Wahl

Lichtverschmutzung

Sternenhimmel

von Detlef Koschny, Mitarbeiter bei der ESA

Seit nunmehr vier Jahren haben wir ein Ferienhaus in Haidmühle. Einer der Gründe warum wir dorthin wollten war die Nähe zur Natur. Das beinhaltet nicht nur Wald, Moor, und Vögel, sondern auch den Sternenhimmel, der hier – wie in nur wenigen Gebieten in Deutschland – noch hervorragend zu geniessen ist. Der Grund: Im Woid ists finsta. Nicht nur den Milchstrassenfetischisten, sondern auch den Bienen und anderen Insekten und Vögeln gefällt das. Es ist mittlerweile erwiesen, dass einer der Gründe, warum Insekten immer weniger werden, unsachgemässe Beleuchtung ist (z.B. Grubisic et al. 2018, Annals of Applied Biology, hier die Zusammenfassung. Nachfolgend ein paar Informationen zu diesem Thema, in der Hoffnung dass bei uns Licht sinnvoll eingesetzt wird und nicht zum „Verlust der Nacht“ führt.

Der Mensch, sowie jedes andere Lebewesen hat sich auf den Tag-Nacht-Zyklus eingestellt. Wenn es finster ist, schlafen wir; ist es hell sind wir wach. Neben CO2, Feinstaub, und Elektrosmog wird aktuell auch immer mehr die drastische Zunahme an Beleuchtung zum Problem – die sogenannte Lichtverschmutzung. Diese hat verschiedenste Folgen. Beobachten Sie doch mal die typische Haidmühler Strassenlampe in einer Sommernacht. Da schwirren haufenweise Insekten rum. Die glauben, dass es noch Tag ist – oder, wie z.B. Bienen, versuchen sich an einem vermeintlichen Mondlicht zu orientieren. Bis sie aus Erschöpfung abstürzen.

Bei Menschen wird die Produktion des zum Schlafen notwendigen Melatonin durch blaues Licht reduziert. Bei uns glücklicherweise noch kein grosses Problem, weil unsere Strassenlampen hauptsächlich im Gelben leuchten. So sollte das auch bleiben. Unsachgemässe Beleuchtung kann aber auch Blendung verursachen, siehe Bild 1. Das oft benutzte Argument „Nur wenn es hell ist, sind wir sicher“ wird dann bedeutungslos wenn wir durch Lampen geblendet werden, und die Schatten dadurch umso dunkler sind. Und ausserdem: Licht braucht Strom, und Strom kostet Geld.

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Haibischl